Schloss Schönbrunn
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Kultur

Schönbrunn verdreifacht Besucherzahl

Die Schönbrunn Group hat 2022 an allen Standorten deutliche Gästezuwächse verzeichnet. Insgesamt haben sich die Zahlen der Besucherinnen und Besucher von 2021 auf 2022 auf rund 3,2 Millionen fast verdreifacht.

Die Schönbrunn Group blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Die Steigerungstendenzen bei den Gästezahlen an ihren Standorten – Schloss Schönbrunn, Möbelmuseum Wien, Sisi Museum und Schloss Hof – setzen sich fort. Die Schönbrunn Group ist mit der Erhaltung und Revitalisierung der anvertrauten Kulturgüter, der Gestaltung neuer Kulturvermittlungsformate und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder betraut.

Gästezahl verdreifacht

Das UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn inklusive Angebote auf dem Areal (z. B. ausgewählte Gartenattraktionen) zählte 2022 rund 2.344.500 Eintritte. Das Sisi Museum in der Wiener Hofburg besuchten zirka 555.000, das Möbelmuseum Wien ungefähr 31.500 und Schloss Hof rund 228.000 Gäste. Der Großteil der Besucher kam 2022 aus Deutschland, Österreich, USA, Frankreich, Italien, Spanien, Slowakei, Tschechien und Ungarn.

Schloss Schönbrunn VR bietet als neues Kulturvermittlungsprogramm ein einzigartiges digitales Erlebnis für Besucher:innen
Lior Babadost
Virtual Reality im Sisi Museum

Neben dem Kulturvermittlungs- und Veranstaltungsprogramm erfreute sich das Kinderprogramm an allen Standorten großer Beliebtheit, allen voran im Kindermuseum Schloss Schönbrunn. Daneben überzeugten 2022 auch wieder die Sonderausstellungen „Home Stories. 100 Jahre, 20 visionäre Interieurs“ und „Schöner Essen. Amboss Design & Tischkultur 1950–1970“ im Möbelmuseum Wien sowie „Kaiserliche Tafelschätze“ auf Schloss Hof. Ebenso begeisterten Schloss Schönbrunn und Schloss Hof als preisgekrönte Veranstaltungslocations.

Schloß Schönbrunn – Berglzimmer
SKB/Alexander E. K.
Schloss Schönbrunn Bergl-Zimmer

Der Gesamtumsatz der Schönbrunn Group belief sich 2022 nach ersten Berechnungen auf rund 52 Millionen Euro. Davon stammen etwa zwei Drittel aus Ticketverkäufen, je rund ein Sechstel aus Shopeinnahmen sowie aus Vermietungen und Verpachtungen. Rund 7,6 Millionen Euro wurden in die Erhaltung des Kulturerbes investiert. Für 2023 sind rund 12, 4 Millionen Euro an Investitionen geplant.

Umfangreiche Restaurierungen

In Schönbrunn wurde 2022 im Schloss der „Salon der Erzherzoginnen Porträts“ – bekannt auch als „Kinderzimmer“ – restauriert, in den Kaiserappartements im Sisi Museum die Trabantenstube, 2023 folgt das Frühstückskabinett. Im Schlosspark werden die schon generalsanierten Brunnenanlagen gewartet.

Laufende Arbeiten gibt es auch an Freitreppen, Balustraden, Vasen, Skulpturen und Einfriedungen. Die Generalsanierung der Fassaden ist fast abgeschlossen.

Weitere Arbeiten im Schloss Hof

Im Schloss Hof wird 2023 die Generalsanierung der Barockgartenmauer finalisiert. Fassaden inklusive Türen und Fenster sowie Dächer müssen instand gehalten werden.

Neben den Bau- und Restaurierungsprojekten wird 2023 auch wieder ein Fokus auf die Erweiterung der hauseigenen Sammlung gelegt, um einen authentisch wie gleichermaßen lebendigen Eindruck der Prunkräume wiederherstellen zu können. Außerdem wird die digitale Offensive weiter vorangetrieben, um den Menschen das imperiale Erlebnis ergänzend zu einem Besuch an Ort und Stelle an den Originalschauplätzen auch digital ermöglichen zu können.