Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), im Rahmen der Landtagswahl Kärnten am Sonntag
APA/Helmut Fohringer
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Politik

Kärnten-Wahl: Ludwig sieht „klaren Auftrag“

Der Vorsitzende der Wiener SPÖ, Bürgermeister Michael Ludwig, sieht im Kärntner Wahlergebnis einen „klaren Auftrag für Peter Kaiser und die Sozialdemokratie in Kärnten“. Auch die anderen Wiener Parteivorsitzenden äußerten sich zum Ergebnis ihrer Partei.

Das teilte er der APA schriftlich mit. Er wünschte dem Kärntner Landeschef „alles Gute und viel Erfolg für die bevorstehende Sondierungsgespräche und den anschließenden Regierungsverhandlungen“. Er freue sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. An der Position der Wiener Roten zu Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner ändere das Resultat nichts, wurde in der Partei beteuert. Die Wiener SPÖ stehe zu „100 Prozent“ hinter der Vorsitzenden, hieß es.

ÖVP und FPÖ mit Ergebnis zufrieden

Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer zeigte sich über das Resultat der Kärntner Volkspartei hoch erfreut. Er gratulierte dieser in einer Aussendung „sehr herzlich zum deutlichen Wahlerfolg“. Kärnten, so versicherte er, brauche eine starke bürgerliche Stimme. „Die Volkspartei sieht sich als Vertreter für die Menschen im Land, die eine mehrheitsfähige Politik wollen, entgegen den rechten und linken Rändern. Dies wurde durch das heutige eindeutige Plus bekräftigt“, hielt Mahrer fest.

Bei der Wiener FPÖ zeigte man sich ebenfalls zufrieden. „Ich gratuliere den Kärntner Freunden mit Erwin Angerer zu diesem sensationellen Ergebnis. Der Absturz der roten Landeshauptmann-Partei ist eine schallende Ohrfeige für die SPÖ. Auch die Ludwig-SPÖ wird mit ihrer herzlosen Politik, die alles nur teurer macht, 2025 einen Denkzettel erhalten“, prognostizierte der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp in einer der APA übermittelten Stellungnahme.

Reaktionen von NEOS und Grünen

Wiens NEOS-Chef, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, gratulierte dem pinken Team in Kärnten, „auch wenn es mit dem Einzug in den Landtag noch nicht geklappt hat“. Der Wahlkampf sei sehr engagiert gewesen, man habe die richtigen Themen angesprochen, teilte er der APA mit. „Es wird ein Ergebnis herauskommen, auf dem man aufbauen kann.“ Die NEOS würden in Kärnten weiter stark präsent sein, zeigte sich Wiederkehr überzeugt.

Der Parteiobmann der Wiener Grünen, Peter Kraus, sprach von einer „respektablen Leistung“ der Kärntner Grünen. „Wenn man nicht im Landtag vertreten ist, sind das schwierige Rahmenbedingungen.“ Man habe trotzdem zugelegt, betonte er im Gespräch mit der APA.