Chronik

Ärztekammer: Handys und Laptops sichergestellt

Neue Details im Fall der mutmaßlichen Missstände in der Equip4Ordi GmbH, einer Tochtergesellschaft der Niedergelassenen-Kurie der Wiener Ärztekammer: Wie „Dossier“ berichtete, hat die Staatsanwaltschaft Handys und Laptops der Beschuldigten einkassieren lassen.

Gegen einen von ihnen, nämlich den Kammermitarbeiter und Vertrauten von Präsident Johannes Steinhart, wurden die Ermittlungen ausgeweitet. Ursprünglich nur wegen des Verdachts der Begünstigung angezeigt, wird laut Sicherstellungsanordnung der Staatsanwaltschaft, die bereits Mitte Februar erfolgt ist, nun auch gegen ihn – wie gegen die anderen Beschuldigten – der Verdacht der Untreue erhoben.

MA 40 prüft

In der Causa Equip4Ordi GmbH geht es um den Vorwurf der Untreue bzw. der Begünstigung gegen die beiden Ex-Geschäftsführer der Einkaufsplattform und einen Mitarbeiter der Wiener Kammer. Die Beschuldigten sollen ausgesagt haben, sie hätten auf Weisung bzw. mit Genehmigung von Steinhart gehandelt. Dieser weist alle Vorwürfe zurück. Aktuell werden diese von Staatsanwaltschaft, Rechnungshof, der Magistratsabteilung 40 und einer kammerinternen Untersuchungskommission geprüft.

Equip4Ordi hat Betrieb eingestellt

Der „Kurier“ berichtete indes, dass die Equip4Ordi ihren Betrieb einstellt. Das Unternehmen belieferte bisher Arzt-Ordinationen mit medizinischen Materialien. Ab 15. März können nun keine Bestellungen mehr erfolgen, informiert das Unternehmen die Ärzte. Eine Analyse habe ergeben, dass die Plattform in dieser Form nicht wirtschaftlich zu betreiben sei.