Wiens SPÖ-Chef Michael Ludwig und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
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Politik

Ludwig unterstützt weiter Rendi-Wagner

Wiens Bürgermeister und SPÖ-Landesparteivorsitzender Michael Ludwig hat am Dienstag einmal mehr bekräftigt, dass er hinter Rendi-Wagner stehe. Diese habe Vorgaben gemacht, wie weiter zu diskutieren sei – nämlich, dass es Sitzungen der Entscheidungsgremien geben solle.

„Ich halte das auch für richtig“, sagte Ludwig. Dort würden alle Varianten, etwa in Sachen Parteitag, beraten. Er werde Rendi-Wagner jedenfalls „über den kommenden Bundesparteitag hinausgehend“ unterstützen, versprach Ludwig am Rande einer Pressekonferenz.

Klare Unterstützung, aber „kein Prophet“

Wie eine Abstimmung auf einem Parteitag konkret ausgehen werde, werde man sehen, betonte er. „Ich bin kein Prophet.“ Er könne nur sagen, wie er entscheiden würde, wobei er für die SPÖ Wien spreche. Ludwig rechnet laut eigenen Angaben jedoch damit, dass Rendi-Wagner weiter Parteivorsitzende bleiben würde. „Ich bin überzeugt, dass die Stimmung auch in den anderen Landesparteien eine solche ist, dass es hier zu einer Zustimmung kommen wird.“

„Ich will jetzt die innerparteiliche Diskussion nicht gering schätzen, aber ich glaube, die Menschen haben darüber hinausgehende Interessen“, fügte Ludwig hinzu. Die Fragen und Diskussionen zu „Verästelungen“ der Debatte in der Partei seien bereits „ein bisschen unproduktiv“, befand er.

Die nächsten Weichen in der SPÖ sollen bei einem Präsidium gestellt werden, das wohl kommende Woche stattfindet. Ob es dann tatsächlich einen vorgezogenen Parteitag geben wird, ist offen.

Standortabkommen mit IV

Die parteiinternen Streitereien überlagerten am Dienstag auch das eigentlich Thema der Pressekonferenz Ludwigs zum Standortübereinkommen der Stadt mit der Industriellenvereinigung (IV). Ziel sei dabei unter anderem, die Bundeshauptstadt noch weiter als Technologiemetropole zu positionieren, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und IV-Wien Präsident Christian C. Pochtler betonten. Die Industrie, hieß es, sichere direkt und indirekt rund 300.000 Arbeitsplätze in der Hauptstadt.

Ludwig unterstützt weiter Rendi-Wagner

Wiens Bürgermeister und SPÖ-Landesparteivorsitzender Michael Ludwig hat am Dienstag einmal mehr bekräftigt, dass er hinter Rendi-Wagner stehe. Diese habe Vorgaben gemacht, wie weiter zu diskutieren sei – nämlich, dass es Sitzungen der Entscheidungsgremien geben solle.

„Die heutige Unterzeichnung des Standortabkommens mit der Industriellenvereinigung Wien freut mich ganz besonders, denn eines lehrt uns der Blick in die Geschichte: Die 2. Republik war immer dann besonders erfolgreich, wenn alle relevanten Kräfte an einem Strang gezogen haben“, hob Ludwig hervor. Es handelt sich um das inzwischen sechste derartige Abkommen. Zuletzt hatte man 2018 einen entsprechenden Pakt besiegelt.

Das Motto heuer lautet nun „Wien – die Technologiemetropole im Herzen Europas“. Das Abkommen umfasst standortpolitische Aspekte wie Maßnahmen zur Stärkung von Forschung und Innovation, Initiativen zur Fachkräftesicherung und Verbesserung der dualen Ausbildung bis hin zu Fragen des Flächen- und Umfeldmanagements, der Verkehrsinfrastruktur und der Energieversorgung.