Dafür wollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture gründen. Schon bisher haben Wien Energie und OMV bei der Erkundung, Planung und Messung des geothermischen Potenzials des östlichen Wiener Beckens zusammengearbeitet und sammelten etwa im Rahmen des Forschungsprojekts „GeoTief Wien“ Daten.
Diese Zusammenarbeit werde nun im gemeinsamen Unternehmen fortgesetzt und intensiviert, heißt es in einer Aussendung am Mittwoch. In einem nächsten Schritt soll weiter nach Vorkommen gesucht werden, zum anderen geht es in die konkrete Entwicklung von Tiefengeothermieanlagen.
Erste Tiefengeothermieanlagen in Aspern
Die erste entsteht derzeit in Aspern. Sie pumpt Wärme aus der Tiefe und speist sie ins Fernwärmenetz ein. Fertig werden soll die Anlage 2026. Die Erfahrungen der Wien Energie aus dem Projekt können dann bei weiteren Anlagen im Wiener Becken einfließen.
Die OMV wiederum hat jahrzehntelange Erfahrung in der Suche sowie in der Bohr- und Fördertechnik, wenn es um Erdöl oder Gas geht. Das kann auch auf die Suche nach Wärme angewendet werden. Aufgrund ihrer mehr als 60-jährigen Arbeit im Weinviertel verfügt sie über gute Kenntnisse der vorhandenen geologischen Formationen, die nun dem Joint Venture zugutekommen sollen.
Warten auf behördliche Genehmigungen
Die Nutzung der Tiefengeothermie ist ein erklärtes Ziel der OMV Strategie 2030, um in Zukunft CO2-arme Energieformen zur Verfügung stellen zu können. Die Gründung des Joint Ventures steht aber noch unter dem Vorbehalt der erforderlichen behördlichen Genehmigungen.