SCHLIESSUNG DER WIENER MINIBAMBINI-KINDERGÄRTEN
APA/GEORG HOCHMUTH
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Chronik

Ersatz für Minibambini weiter gesucht

Rund 120 Eltern haben sich am Wochenende auf der Suche nach einem Kindergartenplatz an die Servicestelle der MA 10 gewandt. Nach der Insolvenz des Kindergartenbetreibers Minibambini brauchen noch hunderte Kinder neue Plätze.

Bei den rund 120 Eltern hätten entweder neue Plätze ab Montag oder andere „zufriedenstellende Angebote“ erhalten, teilte das Büro des zuständigen Stadtrats Christoph Wiederkehr (NEOS) am Sonntag mit. Dazu kämen noch 136 Buben und Mädchen, die bis vergangenen Donnerstag an neuen Plätzen untergebracht werden konnten.

Helpline der Stadt Wien

Tel. 90 500 20,
Sa. und So., 9.00 bis 16.00 Uhr

Somit bleiben rein rechnerisch noch rund 550 Kinder übrig. Wie viele aber tatsächlich noch einen Kindergartenplatz brauchen, soll die MA 10 in den nächsten Tagen erheben. Denn es dürfte sich auch eine unbekannte Zahl von Eltern selbst um einen neuen Platz gekümmert haben, ohne dabei die Hilfe der MA 10 in Anspruch zu nehmen. Eltern, die von der Schließung der Minibambini-Standorte noch nichts mitbekommen haben, würden am Montag an ihrem Standort per Aushang über Helpline und Servicestelle informiert.

Auch private Betreiber helfen aus

Bei den Elternberatungen am Wochenende seien neben den städtischen Betreibern und MA-10-Chefin Karin Broukal auch die privaten Anbieter von Kindergartenplätzen eingebunden gewesen, hieß es.

Insgesamt wurden an den zwölf Minibambini-Standorten rund 800 Kinder betreut. Dem Träger war nach der Insolvenz, die in Folge eines Förderstopps nach Kritik des Stadtrechnungshofes eingetreten war, am Freitag die Bewilligung für den weiteren Betrieb entzogen worden. Gleichzeitig startete das Konkursverfahren. Die Eltern waren am Freitag aufgefordert worden, ihre Kinder im Laufe des Tages abzuholen.