Die Musikerin Ulrike Anton hat einen besonderen Bezug zu Schönberg: Sie hat bei dem letzten Assistenten des Komponisten und Erfinders der Zwölftonreihe Seminare absolviert. Seit 1. März ist die Flötistin, Wissenschaftlerin und Managerin Direktorin des Arnold Schönberg Centers. Damit wird sie nicht nur das heurige Jubiläumsjahr verantworten, sondern auch Veranstaltungen für das kommende Jahr planen – denn da jährt sich der Geburtstag des in Wien geborenen Komponisten zum 150 Mal.

Seit 1998 gab es 180.000 Besucherinnen und Besucher bei 24 Ausstellungen und mehr als 1.000 Veranstaltungen. Zudem nutzten 1.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 31 Ländern die Möglichkeit, im Archiv zu forschen.
Schönbergs Neuordnung der Musik
Das Zentrum am Schwarzenbergplatz beherbergt nicht nur den Nachlass Schönbergs, der 1933 in die USA emigrierte. Die Sammlung umfasst etwa 9.000 Musikmanuskripte, 3.500 historische Fotographien sowie Tagebücher und persönliche Dokumente. Aus Anlass des 25-Jahr Jubiläums ist ab Mittwoch eine Ausstellung zu sehen, die sich der Zwölftonmethode widmet und Einblicke in die Kompositionsweise Schönbergs gibt.
„Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik“ ist von 15. März bis 22. Dezember 2023 zu sehen. Die vor 100 Jahren kompositorisch gültig formulierte Zwölftonmethode verbindet die Errungenschaften zeitgenössischer Tonsprache mit der klassischen musikalischen Tradition. In der Ausstellung geben Musikmanuskripte, Fotografien, Gemälde und historische Dokumente Einblicke in eine Kompositionsweise, die Schönberg und seinen Weggenossen zur freien Entfaltung musikalischer Gedanken verhalf.