U-Bahnstation Jägerstraße
APA/Klaus Titzer
APA/Klaus Titzer
Chronik

Frau vergewaltigt: Zeuge verfolgte Täter

Eine 26-jährige Frau ist in der Nacht auf gestern in der U-Bahn belästigt und in der Nähe der U6-Station Jägerstraße von dem Mann vergewaltigt worden. Ein Zeuge verfolgte den Tatverdächtigen. Der Mann konnte gefasst werden.

Die Wienerin verbrachte den Abend in der Diskothek U4 in Meidling. Kurz nach 4.30 Uhr machte sich die junge Frau mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf ihren Heimweg in den 20. Bezirk. Bereits in der U-Bahn soll sie von einem ihr unbekannten Mann aufdringlich angesprochen worden sein. Sie wehrte ihn ab, suchte bei anderen Fahrgästen Hilfe und wechselte in einen anderen Teil der Garnitur, wobei sie den 24-Jährigen aus den Augen verlor.

Zeuge lotste Polizei zum Tatverdächtigen

Als sie dann in der U-Bahn-Station Jägerstraße die U-Bahn verließ, lauerte ihr der Mann auf, riss sie beim Verlassen des Stationsbereichs zu Boden und vergewaltigte sie. Dabei wurde die Frau verletzt. Zeugen bemerkten die Tat. Der Verdächtige wechselte über den Donaukanal zum Alsergrund und versuchte im Bereich Spittelau zu entkommen.

Frau vergewaltigt: Zeuge verfolgte Täter

Eine 26-jährige Frau ist in der Nacht auf gestern in der U-Bahn belästigt und in der Nähe der U6-Station Jägerstraße von dem Mann vergewaltigt worden. Ein Zeuge verfolgte den Tatverdächtigen. Der Mann konnte gefasst werden.

Ein Zeuge, der die Tat am Leipziger Platz mitbekommen hatte, rannte dem flüchtenden Verdächtigen nach und lotste mit dem Handy die Polizei bis zur Spittelau, wo die Beamten den 24-jährigen Verdächtigen festnahmen. Er habe am Notruf durchgehend den Standort gemeldet, berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Sonntag. So sei es der Polizei gelungen, den Tatverdächtigen direkt nach der Tat festzunehmen.

Verdächtiger bestreitet Tat

Der tunesische Staatsangehörige gab zu, dass er die Frau in der U-Bahn angesprochen hatte. Mit der Tat selbst wollte er nichts zu tun haben. Der Verdächtige wurde nach Rücksprache mit der Wiener Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht. Die Außenstelle Zentrum Ost des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Die Fahnder erhoffen sich von weiteren Erhebungen unter anderem Aufschlüsse darüber, ab wann der mutmaßliche Täter die 26-Jährige verfolgt hat. Auch zu seiner Person waren noch einige Fragen offen. Auch prüft die Polizei jetzt, ob der Tatverdächtige der jungen Frau bereits in der Disco KO-Tropfen verabreicht haben könnte.