Tote Bettwanzen
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Chronik

Wanzenplage im Pensionistenheim

Aufgrund der Reiseeinschränkungen waren Bettwanzen eine Weile weniger stark verbreitet, jetzt sind sie wieder zurück – etwa in Hotels und derzeit auch in einem Pensionistenwohnhaus am Alsergrund. Sie machten sich in fünf Wohnungen breit, eine musste geräumt werden.

Rund um Weihnachten habe es eine erste Meldung eines Bewohnerpaars gegeben, sagt Anela Grosse, Direktorin im „Haus Rossau“ der Gruppe „Häuser zum Leben“, gegenüber „Wien heute“. „Der Schädlingsbekämpfer war dann gleich da und hat uns dann mitgeteilt, dass es doch ein relativ starker Befall ist und die Bewohner die Wohnung am besten verlassen sollen.“

Schädlingsbekämpfung langwierig

Das Bewohnerpaar der betroffenen Wohnung wurden übergangsweise umgesiedelt. Die befallene Wohnung wird seither von Professionisten behandelt. Bei starkem Befall ist es ein langwieriger Prozess. Die Wohnung erhält eine spezielle thermische Behandlung: „Die Wohnung wird auf 60 Grad erhitzt, damit man möglichst alle Tiere und Eier abtöten kann“, so die Leiterin des Hauses.

Pensionistenheim Rossau Außenfassade
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Im „Haus Rossau“ sind in mehreren Wohneinheiten die Wanzen los

Alles werde besprüht. Es gibt weitere Besichtigungen, das Prozedere könnte noch einmal wiederholt werden müssen. Schädlingsbekämpfungsfirmen betonen, dass Bettwanzen nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Die Tiere werden durch Reisetätigkeiten eingeschleppt.

Vier weitere Wohneinheiten betroffen

Im vorliegenden Fall waren es offenbar viele Polstermöbel in der Wohnung. Der Experte riet dazu, die Möbel zu entsorgen, so Grosse, „aber die Bewohner sind daran gehangen und wollten das nicht“. Deshalb habe man sich noch für eine chemische Behandlung der geliebten Couch entschieden – allerdings ohne Erfolg, der Befall sei bereits zu stark gewesen. Auch auf vier weitere Wohnungen haben sich die Tiere ausgebreitet. Nur in einem Fall mussten die Bewohner allerdings die Wohnung vorübergehend räumen.

Bettwanzen im Altersheim

Die Bettwanzen zurück – etwa in Hotels und auch in einem Wiener Pensionistenwohnhaus. Dort haben sich die Wanzen in fünf Wohnungen breit gemacht, eine musste geräumt werden.

Bettwanzen erkennt man laut Schädlingsbekämpfern an winzig kleinen Blutflecken auf dem Leintuch oder auch an den Stichen, die sie auf der Haut hinterlassen. Der Appell lautet, bei diesen Anzeichen sofort die Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Denn je früher man Bettwanzen bekämpft, desto leichter wird man die unliebsamen Mitbewohner wieder los.