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Verkehr

Hälfte der Fahrlehrer geht bald in Pension

In Wien gehen in den nächsten fünf Jahren die Hälfte aller Fahrschullehrerinnen und -lehrer in Pension. Um die Posten schneller nachbesetzen zu können, hat die Bundesregierung jetzt die Ausbildung reformiert.

In Wien gibt es derzeit rund 300 Fahr- und Fahrschullehrer. Fahrschullehrer dürfen Praxis und Theorie unterrichten, Fahrlehrer nur Praxis. Durch eine Pensionierungswelle in den nächsten fünf Jahren müssen rund 150 Stellen neu besetzt werden. Künftig soll es schneller gehen, Fahrlehrerin oder Fahrlehrer zu werden. Möglich wird das durch eine Reform der Ausbildung.

Assistenzarbeiten nach Zwischentest

Damit sind die Lehrkräfte bereits nach zwei Monaten – statt wie bisher erst nach einem halben Jahr – in der Praxis einsetzbar. Die Praxiseinheiten im Auto werden mehr als verdoppelt, die Theoriestunden dagegen kompakter gehalten. Neu ist auch, dass man als angehende Fahrlehrkraft eine Zwischenprüfung am Computer absolvieren muss. So kann man bereits nach zwei Monaten als Assistenzkraft erstes Geld verdienen.

Mit den neuen Maßnahmen will man dem Fachkräftemangel begegnen, so der zuständige Branchenobmann Joachim Steininger. Zukünftig soll es auch leichter möglich sein, sich in dem Beruf weiterzuentwickeln und etwa die Lehrberechtigung auszudehnen. Zusätzlich wurde in der Ausbildung eine regelmäßige Weiterbildung verankert, andernfalls dürfen keine Fahrstunden mehr gegeben werden.