Die Preise für Schanigärtenbetreiberinnen und -betreiber variieren je nach Lage und Größe und sind in drei Zonen eingeteilt. Am teuersten ist es innerstädtisch mit 23,10 Euro pro Quadratmeter im Monat, am günstigsten in weniger belebten Gegenden der Stadt mit 2,40 Euro. Schanigärten befinden sich, anders als Gastgärten, auf öffentlichem Grund.
Schanigartensaison offiziell eröffnet
Die Schanigartensaison in Wien ist am Dienstag offiziell eröffnet worden. In der warmen Jahreszeit haben in Wien über 3.500 Schanigärten geöffnet. Diese Zahl ist über die vergangenen Jahre hinweg konstant geblieben. Winterschanigärten gibt es etwa 1.800.
Bei einer Pressekonferenz von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck zur Saisoneröffnung
versprach Ludwig, sich weiter für den Abbau „bürokratischer Hürden“ etwa bei der Genehmigung von Schanigärten einzusetzen.
Diskussion um Heizschwammerl
Die von Wirtschaftsseite immer wieder urgierte Winteröffnung ist bereits 2016 beschlossen worden, während der Pandemie wurden die Regelungen dann noch einmal gelockert. Inzwischen ist es in Wien in vielen Gaststätten möglich, auch in der kalten Jahreszeit draußen zu sitzen.
Rund um die Winterschanigärten gab es vergangenes Jahr eine hitzige Diskussion – konkret wegen der Heizschwammerl. Die Frage war, ob CoV-Schutz vor Klimaschutz gehen würde, erst recht in Zeiten der Energiekrise? Die Stadt erlaubte jedenfalls die Heizschwammerl, verdoppelte dafür die Gebühren und schrieb vor, dass sie mit Strom und nicht mit Gas betrieben werden müssen.
Ruck zeigte sich zufrieden, dass die Winterschanigarten-Möglichkeit von den Betrieben „nicht überbordend“ ausgenutzt worden ist, wie er es formulierte. Es sei darauf geachtet worden, dass der Winterdienst nicht behindert werde. „Das hat ganz wunderbar funktioniert.“