Jährlich sucht die Wiener Polizei mehrere hundert neue Beamtinnen und Beamten. Dieses Mal sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt vor allem Wienerinnen und Wiener mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Ziel sei es, „die vielfältige Wiener Gesellschaft in allen Lebensbereichen abzubilden“, so Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr. In der Polizei- und Aufklärungsarbeit sollen sie dann diverse Lebensrealitäten und Sprachen einbringen, um beim sensiblen Thema Sicherheit Vertrauen zu schaffen.
Bei den ab Mai beginnenden Infoveranstaltungen „Wien braucht dich“ können sich Interessierte über die Ausbildung und die Polizeiarbeit informieren. Dazu erzählen Polizistinnen und Polizisten aus der Praxis und stehen für Fragen zur Verfügung. Voraussetzung für das Aufnahmeverfahren für die Polizei-Ausbildung ist die österreichische Staatsbürgerschaft. Das Geburtsland ist nicht ausschlaggebend.
Dreiteiliges Aufnahmeverfahren
Im dreiteiligen Aufnahmeverfahren wird dann die Eignung der Bewerberinnen und Bewerber überprüft. Teil des Verfahrens ist eine psychologische Eignungsdiagnostik. Diese umfasst unterschiedliche Aufgabengruppen wie beispielsweise einen Rechtschreib- und Grammatiktest, kognitive Fähigkeitstests sowie ein psychologischer Persönlichkeitstest, in dem etwa das Risikoverhalten geprüft wird. Danach folgen ein Sporttest, eine polizeiärztliche Untersuchung und ein Aufnahmegespräch.