Während auf der Bühne die neue Operette „Die letzte Verschwörung“ gespielt wird, spielen sich auf dem Dach des Hauses derzeit ganz andere Szenen ab. Seit einigen Wochen wird in insgesamt 2.000 Mann-Stunden die PV-Anlage montiert. Der vorangegangene Prozess sei langwierig gewesen, sagt Christoph Ladstätter, Kaufmännischer Geschäftsführer der Volksoper, gegenüber „Wien heute“.
20 Prozent Einsparungspotenzial
Die Entscheidung sei über Jahre gereift. „Wir haben mehrfach Kostenrechnungen und Amortisationsrechnungen angestellt und auch überprüfen lassen müssen, welche Teile des Dachs überhaupt geeignet sind.“ Vor zwei Jahren, noch vor der Energiekrise, sei dann die Entscheidung gefallen. Die Pandemie, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und damit verbundene Lieferschwierigkeiten hätten den Ablauf dann aber verzögert.
Neben der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sei die Photovoltaikanlage auch kostenschonend, so Ladstätter, „weil wir verbrauchen doch sehr viel Energie und wollen das natürlich reduzieren“. Mindestens 20 Prozent der Energiekosten sollen insgesamt eingespart werden.
Grüner Strom für die Volksoper
Die Volksoper setzt nun auf die Kraft der Sonne. Mit einer Photovoltaikanlage, die gerade montiert wird. Es soll bei den horrenden Energiekosten helfen.
LED für Bühnenbeleuchtung
Die PV-Anlage auf der 1.150 Quadratmeter großen Dachfläche sei ein gewichtiger Teil eines umfassenderen Konzepts, erläutert der Kaufmännische Geschäftsführer und nennt als weitere geplante Maßnahme das Umrüsten auf LED bei der Bühnenbeleuchtung. Ende Mai soll die PV-Anlage fertig sein und in Betrieb gehen.