Großaufnahme eines Beets
Ackerhelden/Luiza Puiu
Ackerhelden/Luiza Puiu
Umwelt

Gemüse anbauen auf dem Friedhof

Wer ein Grab auf einem der 46 städtischen Friedhöfe hat, kann bald eigenes Biogemüse anbauen und ernten. In Zusammenarbeit mit der Firma Ackerhelden ist nun Urban Gardening auf dem Wiener Zentralfriedhof und dem Friedhof Südwest in Meidling möglich.

Die Parzellen entstehen auf leeren Großflächen, auf denen sich keine Gräber befinden. Wer sich für einen Gemüsegarten auf einem Friedhof entscheidet, profitiere mit 139 Euro preislich gegenüber vergleichbaren Angeboten. Die 24 Quadratmeter großen Beete werden zu Saisonbeginn Anfang Mai mit acht Biogemüsekulturen übergeben. Vier weitere Kulturen kommen später hinzu. Die Ackerhelden unterstützen alle Gärtnerinnen und Gärtner mit Tipps zu Pflege und Ernte und stellen die Gartenwerkzeuge zur Verfügung.

Zucchini
ORF Wien
Gemüseanbau auf einem Friedhof

Die Beete auf den Friedhöfen sind somit selbst für Gartenneulinge geeignet. Alle Leistungen sind für Kundinnen und Kunden der Friedhöfe im Preis inkludiert. Die Buchung einer Gartenfläche ist nur über das Digitale Grab möglich. Das Digitale Grab ist kostenloser Bestandteil jeder Grabstelle. Es bietet einerseits Onlinegedenkräume, andererseits die Möglichkeit, Grablaufzeiten und Adressdaten eigenständig zu verwalten.

Biodiversität wird gefördert

Friedhöfe sind mehr als nur Begräbnisstätte. Die Einladung zum Garteln auf Friedhöfen ist ein weiteres Angebot, die wertvollen Grünflächen zu nutzen und damit auch einen Beitrag zur Biodiversität und zum Stadtklima zu leisten, hieß es in einer Aussendung der Wiener Friedhöfe.