Kostenlose katholische Tattoo-Aktion in Wien
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Großer Andrang auf katholische Tattoos

Jesus auf dem Unterarm oder ein Kreuz auf dem Bein: Am Freitag und Samstag läuft eine Tattoo-Aktion im katholischen Begegnungszentrum Quo Vadis auf dem Stephansplatz. Für die kostenlosen Tattoos mit kirchlichen Motiven hat es Hunderte Voranmeldungen gegeben.

Mehr als 400 Anmeldungen waren es, rund 30 Personen wurden per Los bestimmt, tatsächlich an der Aktion teilzunehmen. Der Tätowierer reiste dafür extra aus Deutschland an und ist selbst gläubig. „Ja natürlich, sonst würde das keinen Sinn machen. Es ist schon für die Leute wichtig, dass die Person selbst schon auch gläubig ist. Von daher kommt das immer von Herzen“, sagte er gegenüber „Wien heute“.

Kostenlose katholische Tattoo-Aktion in Wien. Im Bild: Der Stuttgarter Tätowierer Silas Becks
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Der Stuttgarter Tätowierer Silas Becks kam für die Aktion nach Wien

Mehrere kleine, katholische Motive zur Auswahl

Gewählt werden kann zwischen mehreren kleinen, katholischen Motiven. Ein Franziskaner-Kreuz oder ein christliches Fischsymbol etwa. Auch Schriftzüge wie Glaube, Liebe, Hoffnung seien möglich, erzählte Christopher Paul Campbell vom Begegnungszentrum der österreichischen Orden, Quo Vadis, bei dem die Aktion stattfindet. Tätowiert werde aber nur an „christlichen Körperteilen“. Tattoos auf dem Hintern seien nicht geplant.

Auf Wunsch wurde auch der Schriftzug Wien gestochen. „Wenn man sich Wien stechen lässt, ist man nicht heilig gestochen, aber wir haben gedacht, machen wir ein Geschenk an diese schöne Stadt“, so Campbell.

Katholische Tattoo-Aktion

Am Freitag und Samstag findet eine katholische Tattoo-Aktion im katholischen Begegnungszentrum Quo Vadis auf dem Stephansplatz statt. Der gläubige Tätowierer ist dafür extra aus Deutschland angereist.

„Ich möchte mich auch zum Christentum bekennen“

Bevor die Erlösung kam, stand aber das Leid bevor. Doch das nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kauf. „Jedes Tattoo ist ein Bekenntnis. Das heißt, ich möchte mich auch zum Christentum bekennen. Was nicht heißt, dass das ein unkritisches Bekenntnis ist. Das heißt, ich habe durchaus meine Fragen und Probleme mit dem Christentum. Aber es gehört zu mir“, sagte etwa Robert, bevor er unter die Nadel des Tätowierers kam.