Kickboxen im Hobby Lobby Freizeitklub
ORF/Katharina Weinmann
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FREIZEIT

Freizeitaktivitäten für die kleine Brieftasche

Seit 2019 gibt es die Hobby Lobby. Sie bietet kostenlose Freizeitkurse für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Von Fußball über Kickboxen und Schauspielen bis hin zu Zeichenkursen reicht der Bogen des Nachmittagsprogramms.

Schritt für Schritt expandierte die Vienna Hobby Lobby in den letzten vier Jahren. Begonnen hat alles in Favoriten. Nach Standorten in Ottakring, der Landstraße und der Brigittenau hat jetzt der fünfte Standort in Floridsdorf – im Karl-Seitz-Hof in Jedlesee – eröffnet. Die Nachfrage nach kostenlosen Freizeitkursen für Kinder aus einkommensschwachen Familien ist groß. „Wir merken, dass wir an jedem Standort eigentlich zwei Standorte füllen könnten mit der Nachfrage von den Kindern nach den Kursen“, sagt die Gründerin und Geschäftsführerin von Hobby Lobby, Rosa Bergmann, gegenüber „Wien heute“.

Finanziert von Stiftungen und der Stadt

Finanziert werden die kostenlosen Freizeitkurse des Vereins durch Förderungen. Stiftungen unterstützten die Initiative, aber auch das Sozialministerium, Licht ins Dunkel und der Jubiläumsfonds der Stadt Wien. Die Fördergelder werden auch für Standortmieten und deren Leiterinnen und Leiter verwendet. Seit Beginn 2019 konnten in Wien so über 3.000 Plätze vergeben und über 200 Kurse abgehalten werden.

Kickboxen im Hobby Lobby Freizeitklub
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Kickboxen ist eine der Freizeitaktivitäten, die angeboten wird

„Wir haben immer Sportliches im Angebot, wie Kampfsport, Basketball, Tanzen. Wir haben auch ein kreatives Angebot: Theater und Street-Art. Wir haben aber auch Fremdsprachen: Koreanisch ist ganz neu im Angebot, und Türkisch“, sagt Bergmann. Vor allem das sportliche Angebot wie Krav Maga als Ausgleich zum Schulbankdrücken ist beliebt.

Neuer Standort von Vienna Hobby Lobby

Die Vienna Hobby Lobby hat ihren fünften Stadtort in Floridsdorf eröffnet. Die Nachfrage nach den kostenlosen Freizeitkursen für Kinder aus einkommensschwachen Familien ist groß.

„Nachwirkungen der Pandemie immer noch da“

Das kostenlose Freizeitangebot steht grundsätzlich allen offen, die mitmachen wollen und einen Platz ergattern. Eine immense Herausforderung war die Pandemie, als sehr lange keine Freizeitkurse stattfinden konnten. „Die Nachwirkungen der Pandemie sind einfach auch immer noch da. Die Jugendlichen haben das Gefühl, da hat sich so viel getan, sie haben so viel verpasst“, sagt Bergmann. Auch beim erst vor Kurzem eröffneten Standort im Wien-Zimmer im Karl-Seitz-Hof in Floridsdorf gibt es bereits eine lange Warteliste, die Kurse sind voll.