„Viva Frida Kahlo – Immersive Experience“
Max Matzen
Max Matzen
kultur

Frida Kahlo als multimediale Schau

Das immersive (einbetten, eintauchen) Kunsterlebnis „Viva Frida Kahlo“ zeigt ab Donnerstag in der Wiener Marx Halle eine multimediale Inszenierung der weltberühmten Werke der legendären mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo.

Nach „Monets Garten“ kommt das nächste Event nach Wien, das Kunst als virtuelles Realitätserlebnis bietet. Mit Hochleistungsprojektoren werden nun Werke von Frida Kahlo zum Leben erweckt. Die im Original winzig erscheinenden Bilder werden auf bis zu 24 Meter lange und 5,5 Meter hohe Wände sowie auf den Boden der Ausstellungshalle projiziert.

Veranstaltungshinweis

„Viva Frida Kahlo – Immersive Experience“, Marx Halle, Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien, ab 27. April, Tickets ab 22 Euro

Showroom als Highlight der Ausstellung

Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine moderne Virtual Reality Experience, um ganz „in die Seele der Künstlerin eintauchen zu können“, hieß es in einer Aussendung. Danach entführt „Viva Frida Kahlo – Immersive Experience“ in die Casa Azul in Coyoacán (südlicher Bezirk in Mexiko-Stadt) und lädt in ihrem Innenhof zum Verweilen ein.

In der Casa Azul wurde die junge Frida Kahlo nach einem schweren Unfall bettlägerig und beginnt zu malen. In einem Showroom, als Highlight der Schau angekündigt, tauchen Gäste in die 1920er bis 1940er Jahre und damit in die Gemälde und Selbstbildnisse der Künstlerin ein. Diese bewegen sich dabei frei im Raum, Rundumprojektionen sollen exotische Farbwelten erzeugen.

Fotostrecke mit 7 Bildern

„Viva Frida Kahlo – Immersive Experience“
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Die immersive Ausstellung soll „dem heutigen Zeitgeist entsprechend Transformation, Neuinterpretation und Lichtkunst“ verbinden. Und: Ein 360-Grad-Erlebnis der Sinne bieten, so die Veranstalterinnen und Veranstalter. Eine Sprecherin führt in der Rolle der Künstlerin mit Originalzitaten durch die Gefühlswelt der Malerin, untermalt von einem eigens komponierten Soundtrack.

Bekannteste Malerin Mexikos und Feminismus-Ikone

Frida Kahlo ist die bekannteste Malerin Mexikos und eine Galionsfigur der Frauenbewegung in ihrem Land. Die kleinformatigen Bilder Kahlos sollen ihr körperliches und seelisches Leiden artikulieren. Ihre Selbstporträts seien der ehrlichste und wahrhaftigste Ausdruck dessen, was sie empfinde, schrieb sie 1939. „Sie hielten mich für einen Surrealisten, aber das war ich nicht. Ich habe nie Träume gemalt. Ich habe meine eigene Realität gemalt“, wird Kahlo im Pressetext zur Ausstellung zitiert.