Chronik

Raddieb kugelte Polizisten Schulter aus

Ein von der Polizei wegen des Verdachts des Fahrradraubes festgenommener Wiener verhielt sich dermaßen aggressiv, dass er einen Polizisten am Samstag die Schulter ausgekugelt hat. Der Beamte erlitt außerdem Gesichtsverletzungen.

Der 20-Jährige soll am Nachmittag auf der Himberger Straße in Favoriten einem 46-Jährigen das Rad geraubt haben, indem er den Mann vom Fahrrad zerrte und mit dem erbeuteten Gefährt wegfuhr. Nach kurzer Flucht wurde er jedoch festgenommen und in die Polizeiinspektion Ada-Christen-Gasse gebracht. Weil er sich dort schon aggressiv verhielt, wurde der junge Mann in einer besonders gesicherten Zelle eingesperrt.

Gegen 22.00 Uhr weigerte sich der Mann nach einem Toilettengang wieder zurück in seine Zelle zu gehen und wehrte sich dagegen heftig. Dabei verletzte er den Polizisten an der Schulter, der dann ins Krankenhaus gebracht wurde und dort auch stationär aufgenommen wurde.

Konnte kurzzeitig Zelle verlassen

Einige Stunden später klopfte der 20-Jährige erneut an der Zellentür. Als die Beamten diese unter Einhaltung einiger Sicherheitsvorkehrungen erneut öffneten, setzte der Inhaftierte seine Attacke fort. Es gelang ihm sogar kurzzeitig die Zelle zu verlassen. Mit Unterstützung weiterer Polizisten wurde der Mann wieder zurück gebracht. Dabei wurde auch Pfefferspray eingesetzt.

Der 20-Jährige wurde wegen des Verdacht des Raubes, der schweren Körperverletzung und des Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.