Eine Floristin bindet einen Strauss Rosen
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Muttertag: Wiener schenken trotz Teuerung

Muttertag freut traditionell auch den Wiener Handel, es ist einer der Umsatzbringer im Frühjahr. Trotz Teuerung wollen die Wienerinnen und Wiener auch heuer etwas schenken. Besonders beliebt sind Blumen, daran dürfte sich auch dieses Jahr nichts ändern.

Durchschnittlich werden die Wienerinnen und Wiener für Muttertagsgeschenke rund 55 Euro ausgeben, das ergab eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftskammer Wien. "Wir rechnen heuer mit einem guten Muttertagsgeschäft. Obwohl das Leben teuer geworden ist, lassen sich viele solche familiären Anlässe nicht nehmen und sind großzügige Schenker“, so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien. Zwei von drei Befragten haben vor, dieses Jahr zum Muttertag gleich viel wie im Vorjahr auszugeben. Knapp ein Viertel (23 Prozent) will das Budget erhöhen, jeder Zehnte reduzieren.

60 Prozent wollen etwas schenken

Schenken werden 60 Prozent aller Befragten, am häufigsten die eigene Mutter (73 Prozent), aber auch Partnerin oder Schwiegermutter werden bedacht. Am beliebtesten sind dabei nach wie vor Blumen. Sie machen 54 Prozent aller Geschenke aus, danach folgen Süßigkeiten, Selbstgemachtes, Restaurantbesuche, Kosmetika und Gutscheine für Unternehmungen. An der Umfrage nahmen über 1.000 Menschen im Alter zwischen 15 und 75 Jahren teil.

Muttertag: Wiener schenken trotz Teuerung

Muttertag freut traditionell auch den Wiener Handel, es ist einer der Umsatzbringer im Frühjahr. Trotz Teuerung wollen die Wienerinnen und Wiener auch heuer etwas schenken. Besonders beliebt sind einmal mehr Blumen.

Die beliebtesten Blumen bei den Wienerinnen und Wienern sind Rosen, Orchideen und Tulpen. Hier wird vor allem auch die Herkunft der Pflanzen immer wichtiger: „Der Handel spürt hier insgesamt eine Sensibilisierung. Was immer mehr für Lebensmittel gilt, spürt der Fachhandel auch beim Muttertags-Blumenstrauß. Kunden fragen aktiv nach, woher die Blumen stammen“, so Gumprecht.

Muttertag als Umsatzbringer

Mit 49 Millionen Euro Umsatz ist der Muttertag ein wichtiger Feiertag für den Wiener Handel – er liegt knapp hinter den Oster-Ausgaben (55 Millionen Euro) und etwas vor dem Valentinstag (45 Millionen Euro). Besonders profitieren Blumenhandlungen, Süßwarengeschäfte und Parfümerien bzw. Drogerien.

Aber auch die Wiener Restaurants freuen sich auf diesen Tag: Nach drei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen ist das Geschäft wieder voll angelaufen. „Die Buchungslage ist vielversprechend. Die Wienerinnen und Wiener freuen sich, wieder mit ihren Müttern unbeschwert ausgehen zu können“, sagt Peter Dobcak, Obmann der Sparte Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer gegenüber Radio Wien. Wer nicht reserviert hat, könnte sich am Sonntag schwer tun, einen Platz zu finden.