Lukas Gabriel
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Bildung

Wiener bei Physik-Olympiade in Tokio

Der 16-jähriger Wiener Schüler Lukas Gabriel darf im Juli an der Physik-Olympiade in Tokio teilnehmen. Sämtliche Bewerbe in Wien und Österreich gewann er bereits. Entdeckt und gefördert worden ist sein Talent in seiner Schule, dem Albertus-Magnus-Gymnasium.

Lukas Gabriel gehört weltweit zu den 500 besten Burschen und Mädchen in Physik – so viele werden zumindest bei der Olympiade in Tokio antreten. Im Oberstufen-Spezialkurs Physik seines Gymnasiums entdeckte ihn das Lehrerteam vor zwei Jahren sozusagen – und förderte ihn dann.

„Ich interessiere mich eigentlich mein ganzes Leben schon für Naturwissenschaften und für Physik“, erzählte Lukas Gabriel im „Wien heute“-Interview. „Ich finde es einfach cool, wenn man Dinge beobachtet und Dinge vielleicht dann auch erklären kann und vorhersagen kann. Ich möchte jetzt Physik studieren und dann auch Physiker werden.“

Physiktalent im Porträt

Der 16-jährige Wiener Schüler Lukas Gabriel darf an der Physik-Olympiade im Juli in Tokio teilnehmen. Sämtliche Bewerbe auf Wiener und Österreichebene hat er schon gewonnen. Entdeckt und gefördert worden ist sein Talent in Physik in seiner Schule, dem Albertus-Magnu- Gymnasium in Währing.

Coaching an der Universität Wien

Intensiv-Coachingzone ist für den 16-Jährigen derzeit der Physiksaal für das Lehramtsstudium an der Universität Wien. „Der Lukas ist einer, den ich als einen sehr, sehr fleißigen und sehr, sehr interessierten Schüler kennengelernt habe, der gerne den Dingen ganz genau auf den Grund gehen möchte“, sagte Marianne Korner von der Fakultät für Physik an der Universität Wien. „Und damit hat man die besten Voraussetzungen, um ein guter Wissenschaftler oder eine gute Wissenschaftlerin zu werden.“

Olympiade von 10. bis 17. Juli

Die Physik-Olympiade findet von 10. bis 17. Juli in Japan statt. „Ich freue mich einfach, dass ich dort dabei sein darf“, meinte Lukas Gabriel. Und: „Ich möchte natürlich für Österreich möglichst das Beste herausholen.“ Im internen Qualifikationswettbewerb habe er doppelt so viele Punkte wie der Zweitplatzierte gehabt, schildert sein Physiklehrer Erwin Kronberger: „Er war wirklich noch weit besser als der Zweitplatzierte.“ Könnte Lukas damit vielleicht sogar einmal Nobelpreisträger? „Ich hoffe natürlich, ja. Also, wäre möglich“, schmunzelte Kronberger.

Neben den Naturwissenschaften gibt es für Lukas aber auch Fahrradtouren als Ausgleich zum Lernen. Sein Leben dreht sich nicht nur um die Physik. „Aber Physik ist auf jeden Fall immer präsent“, so der 16-Jährige.