Eine Cellistin sitzt in einem Wiener Cafe
David Payr
David Payr
Kultur

Symphoniker spielen in Wiener Beisln

Die Wiener Symphoniker haben sich am Dienstag in ungewohnte Konzertlocations begeben. Sie bespielten bei freiem Eintritt zehn Beisln in Wien-Wieden. Zehn Ensembles spielten jeweils drei Konzerte. Musikalisch reichte es von Barock über Swing bis zu Deutschrap.

Ohne Frack, aber dafür mit viel Musik im Gepäck geht es für die Ensembles der Wiener Symphoniker durch die Lokale rund um die Schleifmühlgasse im vierten Bezirk. Der Auftakt findet um 18.00 Uhr im Neruda Kulturraum auf der Margaretenstraße statt. Es spielt das Duo Grüner Wiads Ned. Ein Musikgenuss in entspannter Atmosphäre soll es werden, sagt die Cellistin Maria Grün. „Wir freuen uns total auf unser Wiener Publikum.“ Sie spielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Oliver Madas.

Beisl-Konzerte der Wiener Symphoniker

So etwas hat es noch nie gegeben: Musikerinnen und Musiker der Wiener Symphoniker packen am Dienstag ihre Instrumente an etwas anderen Orten als sonst aus. Rund 30 Konzerte spielen kleine Ensembles der Symphoniker – in verschiedenen Lokalen im vierten Bezirk.

Zwangloser Erstkontakt

Anschließend gibt es im Stundentakt Konzerte in zehn Lokalen. Im Cafe Vollpension gibt es Schrammeln, in der Pizzeria Pinsatore spielt eine Hip-Hop-Blechbläser-Kombo, im Cafe Armacord ein klassisches Quartett. Die Auftritte werden wiederholt, in den Pausen kann so zwischen den Konzerten das Lokal gewechselt werden. Der Abschluss findet um 22.00 Uhr in Johnny’s Pub statt.

Mit dieser Aktion wollen die Symphoniker ihrem Gründungsgedanken folgen, sagt Intendant Jan Nast. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, Musik allen Menschen zugänglich zu machen. Der Weg in die Beisln rund um die Schleifmühlgasse soll den Wienerinnen und Wienern einen zwanglosen Erstkontakt oder ein Wiedersehen in entspannter Atmosphäre mit unseren Musikerinnen und Musikern ermöglichen.“