Eine Studierende der Pflegewissenschaften
ORF
ORF
Wissenschaft

FH Campus baut Pflegestudienplätze weiter aus

Um den Mangel an Pflegekräften zu begegnen, erhöht die Stadt Wien die Zahl der Ausbildungsplätze. Mit der FH Campus Wien in Favoriten wird eng zusammengearbeitet. Dort entsteht gerade ein neues Zentrum für Pflege- und andere Gesundheitsberufe.

Die Fachhochschule FH Campus Wien hat erst im letzten Herbst ein Gebäude für 2.000 Studierende von medizinisch-technischen Gesundheitsberufen und Pflege eröffnet. Jetzt folgt der neue Bauteil, der im September kommenden Jahres in Betrieb gehen wird. 42.000 Quadratmeter Nutzfläche werden gebaut, künftig wird hier das Bachelorstudium in Diplom-Pflegeberufen angeboten. Die Studienabsolventinnen und -absolventen sind dann für den Dienst auch an Intensivstationen befähigt.

Bauarbeiten am FH Campus Wien
ORF
Auf dem Gelände wird bereits gebaut

Lehre und Forschung an einem Standort

„Der große Vorteil dieser Zusammenführung ist, dass wir uns in Lehre und Forschung bündeln können“, erklärt die Leiterin für das Department Angewandte Pflegewissenschaft, Roswitha Engel. Dadurch würden die Absolventinnen und Absolventen sofort einsatzfähig sein, ergänzt die Leiterin im Bereich Gesundheitswissenschaften, Andrea Hofbauer.

Schon jetzt werden an der FH Campus Wien pro Jahr 450 Studierende mit der Pflegeausbildung fertig. „Und wir steigern bis auf 900 etwa“, freut sich FH-Geschäftsführer Wilhelm Behensky. Die Zahl der Ausbildungsplätze für Pflegekräfte inklusive Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz hat sich in den letzten Jahren von 2.000 auf 4.000 verdoppelt. Bis 2025 soll die Zahl weiter steigen: an der FH Campus Wien werden dann 2.200 Plätze zur Verfügung stehen, im Gesundheitsverbund und im Fonds Soziales Wien zusammen 2.300 Plätze.

Ausbau der Plätze an der FH

Um ausreichend viele Pflegefachkräfte zu bekommen, hat die Stadt Wien die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht und baut das System weiter massiv aus. Besonders beim FH Campus in Wien Favoriten. Dort entsteht ein neues Zentrum für Pflege- und andere Gesundheitsberufe.

Hacker: Erleichterung im Pflegebereich spätestens 2025

„Wir werden allerspätestens 2025 sehen, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir haben, spürbar steigen wird“, ist sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sicher. Das bedeute, dass dann so viele in die Praxis gegangen sind und gehen, dass der Personalbedarf spürbar besser abgedeckt werden kann, so die Prognose.