Frauen liegen auf dem Dach des Wohnparks Alterlaa
Mischief Films
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Kultur

„27 Storeys“: Das Leben im Wohnpark Alterlaa

„Das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl“ – so lautete die Idee des Architekten Harry Glück für den Wohnpark Alterlaa. Regisseurin Bianca Gleissinger schildert in ihrem Dokumentarfilm „27 Storeys“ das Leben in der Großanlage.

Wenn die Filmemacherin Bianca Gleissinger am Dach von Block B des Wohnparks Alterlaa steht, blickt sie quasi auf ihr halbes Leben. „Ich bin im C-Block aufgewachsen, war im Kindergarten bei der Kirche, in der Volksschule im Kaufpark und auf der anderen Straßenseite habe ich meine Matura gemacht. Also es war schon alles irgendwie fünf Minuten entfernt.“

Erinnerungen der Regisseurin als roter Faden

Genau das macht den Wohnpark Alterlaa aus. In Gleissingers Kinodoku geht es um Menschen und ihre Geschichten, die sie hier auf 27 Stockwerken erlebt haben. Die Erinnerungen der Regisseurin bilden den roten Faden durch die Dokumentation, die auch Filmaufnahmen aus der Kindheit Gleissingers zeigt.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Der Dachpool am Wohnpark Alterlaa
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Bianca Gleissinger
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Der Wohnpark Alterlaa
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Personen spielen Karten
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Frauen liegen auf dem Dach des Wohnparks Alterlaa
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Ein Mann mäht Rasen
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Gleissinger habe gern in Alterlaa gewohnt, mittlerweile ist die Filmemacherin nach Berlin übersiedelt, aber auch dort schwärmt sie vom 70er-Jahre-Bau des Architekten Harry Glück. „Es gibt die Freizeiteinrichtungen, für die der Ort bekannt ist, es gibt die Dachschwimmbäder. Es gibt Hallenschwimmbäder, es gibt Saunen, es gibt Tennisplätze. In Berlin waren alle ganz überrascht, als ich gesagt habe, ich bin im sozialen Wohnbau aufgewachsen und so schaut das in Österreich aus.“

Einzigartiges Konzept

Das Konzept war damals einzigartig. Auf 240.000 Quadratmetern stehen vier Wohnblöcke mit 3.200 Wohnungen, Platz für 10.000 Menschen. Gleissinger besucht in ihrer Doku diverse Vereine. Das Klubleben wird in Alterlaa großgeschrieben, es gibt immerhin 30 verschiedene Interessensgruppen. Gleissinger stellt die Geschichten und Meinungen nebeneinander, ohne zu kommentieren oder zu werten.