Rossauer Kaserne in Wien
ORF.at/Carina Kainz
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Politik

Bundesheer: 257 Millionen Euro für Wien

Der Bund investiert in den nächsten vier Jahren 16 Milliarden Euro in das Bundesheer. Das Geld soll in die Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten sowie in die Modernisierung der Kasernenstandorte fließen. Für Letzteres werden in Wien bis 2026 rund 257 Millionen Euro investiert.

Geld gibt es für fast alle militärischen Liegenschaften in Wien, weil sie autark werden sollen. „Umfangreiche Sanierungsmaßnahem der Gebäude“ werden etwa in der Maria-Theresien-Kaserne in Hietzing oder der Stiftskaserne in Neubau durchgeführt, sagte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer gegenüber Radio Wien.

In Wien werden heuer 52 Millionen Euro verbaut, kommendes Jahr sind es 71 Millionen, im Jahr 2025 dann 75 Millionen und 2026 sollen 61 Millionen verbaut werden, „insgesamt also 257 Millionen Euro“, sagte Bauer.

102 Einzel-Baumaßnahmen in Wien

Insgesamt gibt es 102 Einzel-Baumaßnahmen in Wien. So sind Neubauten etwa im Arsenal oder in der Van-Swieten-Kaserne in Floridsdorf geplant. Letztere bekommt eine neue Stellungsstraße. Die Garde bekommt einen militärischen Fitnesspark, das Heereslogistikzentrum Wien ein neues Gebäude und in der Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne in Penzing wird die Fassade renoviert.

„Mehr als eine viertel Milliarde Euro werden wir bis 2026 in die Verbesserung der Kasernen in Wien investieren. Unsere Kasernen werden autark und auf den neuesten Stand gebracht und die Soldatinnen und Soldaten werden sich darin wie zu Hause fühlen“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

„In Wien mehr Verwaltungsgebäude als Unterkünfte“

Im Vergleich mit anderen Bundesländern sind die Einzel-Investitionen in Wien aber geringer. So wird allein der Neubau der Kaserne in Mistelbach in Niederösterreich rund 150 Millionen Euro kosten – mehr dazu in Bundesheer: Massive Aufrüstung für Kasernen. Für die neue Großkaserne in Villach in Kärnten sind rund 120 Millionen Euro budgetiert – mehr dazu in Baupläne für neue Großkaserne vorgestellt. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt bei der Truppe, sagte Bundesheersprecher Bauer. Und Wien habe im Vergleich zu anderen Bundesländern „relativ viele Verwaltungsgebäude und wenig Truppenunterkünfte“.