Gegen 10.00 Uhr wurden die Beamtinnen und Beamten wegen eines unangenehmen Geruchs zu einer Erdgeschosswohnung in Neubau beordert. Über ein offenstehendes Fenster im Innenhof des Mehrparteienhauses konnten sie die Wohnung betreten. Im Zuge der Durchsuchung fanden sie einen Leichnam, welcher unter dem Bett lag, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
Der Auffindungsort sei „sehr ungewöhnlich“, wie Polizeisprecher Markus Dittrich sagte. Zusammen mit dem offenen Fenster stuften die Beamten das als „bedenklich“ ein, weshalb sie das Landeskriminalamt verständigten. Die Identität des Leichnams steht bislang noch nicht fest. Es besteht aber die Vermutung, dass es sich um die 83-jährige Bewohnerin der Wohnung handelt.
Fremdverschulden kann nicht ausgeschlossen werden
In den Nachmittagsstunden wurde der Leichnam obduziert, allerdings konnte aufgrund der starken Verwesung keine Todesursache ermittelt werden. Deshalb könne auch Fremdverschulden nicht ganz ausgeschlossen werden, hieß es. Die Gerichtsmedizin stellte allerdings keine Anzeichen von Gewalteinwirkung durch stumpfe oder scharfe Gegenstände fest.
Laut Polizeisprecher Markus Dittrich gab es auch keine Einbruchsspuren, durchwühlt wurde nichts. Dennoch wurde die Wohnung der 83-Jährigen genau untersucht, nun erhofft man sich durch die Auswertung etwaiger Spuren mehr Klarheit.