Schild Section Control vor Brücke
ORF/Christian Öser
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Verkehr

Erste Section-Control in Wien vor 20 Jahren

Seit 20 Jahren bereits gibt es die Section-Control in Österreich. Zum ersten Mal wurde sie 2003 im Kaisermühlentunnel installiert. Sie trägt laut ASFINAG maßgeblich dazu bei, dass weniger Unfälle passieren.

Die Section-Control, also die elektronische Geschwindigkeitskontrolle, die sich über einen bestimmten Straßenabschnitt erstreckt, wurde im September 2003 beim Kaisermühlentunnel auf der A22, der Donauuferautobahn, montiert. Der Tunnel Kaisermühlen ist mit durchschnittlich 120.000 Fahrzeugen täglich der am stärksten befahrene Autobahntunnel Österreichs. Seit damals sind die Unfälle in Relation zur Verkehrsmenge um 50 Prozent zurückgegangen, rechnet die ASFINAG vor. Und es gab dort auch keine tödlichen Unfälle mehr.

Die Funktion einer Section-Control ist so simpel, wie auch effizient. Beim Ein- und Ausfahren in den kontrollierten Abschnitt wird das Kennzeichen erfasst und das Auto jeweils mit einem Zeitstempel versehen, danach werden die beiden Stempel verglichen. Wenn es eine Unterschreitung der festgelegten Zeit gibt, war der Fahrer zu schnell unterwegs und wird bestraft.

Etablierte Maßnahme für Verkehrssicherheit

Die Section-Control hat sich mittlerweile zu einer anerkannten Maßnahme für die Verkehrssicherheit entwickelt. Denn der Verkehrsfluss läuft stabil auf dem erlaubten Tempo über einen gewissen Abschnitt, abrupte Spurwechsel haben keinen Sinn, und deshalb machen das die Fahrerinnen und Fahrer auch nicht, heißt es bei der ASFINAG. Zum Einsatz kommen die Anlagen entweder fix eingebaut oder als mobile Variante. Die mobilen elektronischen Tempokontrollen werden etwa im Baustellenbereich aufgestellt.

Überwachungskamera Autobahn
ORF.at/Georg Hummer
Die Section-Control soll die Verkehrssicherheit erhöhen

In der Vergangenheit war das bei den umfangreichen Generalerneuerungen auf der A23 bei der Hochstraße St. Marx und Hochstraße Inzersdorf der Fall. Gerade dort war laut ASFINAG die Section-Control wichtig, weil auf Wiens meistbefahrener Autobahn täglich knapp 200.000 Fahrzeuge unterwegs sind. Gibt es eine Section-Control, wird im Schnitt um sieben km/h langsamer gefahren.

Erste Section-Control in Wien vor 20 Jahren

Seit 20 Jahren bereits gibt es die Section-Control in Österreich. Zum ersten Mal wurde sie 2003 im Kaisermühlentunnel installiert. Sie trägt laut ASFINAG maßgeblich dazu bei, dass weniger Unfälle passieren.

Mobile und stationäre Section-Control-Anlagen

Insgesamt gibt es aktuell 20 mobile und sechs stationäre Anlagen. Wo und wie sie eingesetzt werden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: von der Höhe des Verkehrsaufkommens, ob es sich um eine kurvenreiche Strecke handelt oder auch, ob Auf- und Abfahrten im Baustellenbereich liegen. Zum Einsatz kommt eine solche Anlage allerdings nur dann, wenn herkömmliche Maßnahmen zur Temporeduktion nicht greifen.