„Wien heute“-Serie: Integration in Wien

Vor drei Jahren sind zahlreiche Flüchtlinge nach Wien gekommen. Auch heute noch gibt es private Initiativen, die diesen Menschen dabei helfen wollen, sich hier zurechtzufinden und Teil der Bevölkerung zu werden.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in einem Miteinander leben, in dem kein Mensch ausgeschlossen wird. Drei Jahre ist es her, dass zahlreiche Flüchtlinge nach Österreich und auch nach Wien gekommen sind. Es gibt diese Initiativen immer noch, die versuchen, geflüchteten Menschen zu helfen, in Wien anzukommen und Fuß zu fassen. „Wien heute“ hat sich einen Überblick verschafft, warum und wie diese Initiativen auch heute noch tätig sind.

Wien heute Serie Integration in Wien

ORF

Viel privates Bemühen um Integration in Wien

Viele Hürden auf dem Weg in den Arbeitsmarkt

Zugang zum heimischen Arbeitsmarkt zu bekommen ist für Flüchtlinge nicht einfach. Es gilt, viele Hürden zu überwinden - in einem fremden Land, mit fremder Sprache und fremden Sitten. „10.000 Chancen“ ist eine private Initiative, die mittlerweile nicht nur geflüchteten Menschen hilft, sondern auch behinderten oder schulisch benachteiligten Menschen auf dem Weg zu einem Job begleitet.

„Es gibt eigentlich niemanden mehr, der nicht zu uns kommen kann“, sagt Bernhard Ehrlich. Durch seine Speed-Bewerbungs-Veranstaltungen hat er bisher 80 jungen Flüchtlingen Arbeit verschaffen können. Auch „more than one perspective“ und die „New Austrian Coding School“ sind solche Initiativen.

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Vermittlung und Ausbildung

Den Flüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen ist ein Ansatz, Menschen aus anderen Ländern zu integrieren.

Kontakte, Treffen, Miteinander

„Fremde werden Freunde“ bezeichnet sich selbst als eine Gruppe aus alten und neuen Wienern. Bei den mehr als 550 Veranstaltungen in den vergangenen drei Jahren begegneten dabei einander rund 2.200 Menschen. Es wird Schach gespielt, gekocht, gesungen, es werden Bewerbungen geschrieben und vor allem wird miteinander gesprochen: „Ich komme oft. Ich freue mich, dass ich die Leute treffe und ein bisschen unterhalte und ich möchte meine Sprache verbessern“, sagt etwa Obaid Rasta aus Afghanistan.

Auch Sonqza Daemo aus Tibet nützt die Treffen dazu, um ihr Deutsch zu verbessern. Alle Treffen werden ehrenamtlich mit Spendengeldern organisiert. Für ihre Arbeit ist die Initiative bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden.

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Miteinander reden

Alte und neue Wiener können bei verschiedenen Veranstaltungen zusammenkommen. Gemeinsame Unternehmungen stehen im Vordergrund.

Sport zur Integration

Dass Sport bei der Integration hilft, ist keine neue Erkenntnis. Aber dass es in Wien mehrere erfolgreiche Initiativen gibt, Migranten für Sport zu interessieren, schon. Die Freedom Fighters sind ein Beispiel dafür. Syrer, Afghanen und Somalier trainieren hier die Kampfkunst Shinergy. Vier Staatsmeister-Titel und vier World Cup Gold Medaillen im Kickboxen sind eine beeindruckende Bilanz.

Rund 250 Jugendliche nahmen seit 2015 an Trainingseinheiten der Rugby Union Donau teil. 20 Burschen bilden mittlerweile einen harten Kern. Der Verein will aber nicht nur zum Sport animieren, sondern den Flüchtlingen den Weg in die österreichische Gesellschaft ebnen. Ebenso wie der Fußballverein „Kicken ohne Grenzen“ wird versucht, die Flüchtlinge an mögliche Arbeitgeber zu vermitteln.

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Sport bewegt Integration

Es gibt wenige Migranten in Sportvereinen. Doch die, die mit dabei sind, gehören zu den stärksten und besten Mitgliedern des Vereins.

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