Michael Musalek
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Wien heute

Musalek: „Das Leben geht wunderbar weiter“

16 Jahre lang hat Michael Musalek das Anton-Proksch-Institut geleitet. Es war die letzte Station in seinem Arbeitsleben. Am Beginn seines Lebens als Pensionist war der Wiener Psychiater zu Gast bei Patrick Budgen in „Wien heute“.

Ein großes Ehrenzeichen für einen großen Vordenker: Sichtlich überrascht nahm Musalek gerade erst die Auszeichnung im Palais Ferstl entgegen. Es war gleichzeitig der offizielle Abschied vom Anton-Proksch-Institut. Wann immer es um Fragen rund um Sucht und den Weg heraus gegangen ist, war und ist der Psychiater und Psyhotherapeut gern gesehenener Interviewpartner in den unterschiedlichsten Sendungen. Wohl auch, weil er maßgeblich an der Enwicklung neuer Suchtbehandlungen beteiligt war.

„Bei Budgen“ sprach Musalek unter anderem über psychische Folgen der Corona-Pandemie und warum Frauen einer Impfung skeptischer gegenüber stehen wie Männer. Auch der Umgang mit Sucht war ein Thema. Musalek erinnerte sich da etwa an seine „Fast-Nikotin-Sucht“, die er überwinden konnte.

Seit über einem Jahr ist der zweifache Vater und Klassik-Liebhaber Gastgeber seiner eigenen Sendereihe auf Ö1 namens „Auf eine Melange mit Musalek“. Dabei erläutert er anhand von Fragen des Publikums unterschiedliche Aspekte von Krisen und Ängsten und stellt Veränderungsprozesse vor. In genau so einem befindet er sich nun selbst – als zumindest offiziell frisch gebackener Pensionist.