Willi Resetarits im Wien heute Studio
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Resetarits: „Wie ein Ausreibfetzn“

Ausgerechnet als er der Hauptact bei den großen Benefizkonzerten für die Ukraine hätte sein sollen, hat sich Willi Resetarits mit CoV angesteckt. „Ich bin wie ein Ausreibfetzn auf der Bettbank gelegen“, erzählte der 73-Jährige in „Bei Budgen“.

Der 73-jährige war einer von vielen CoV-Patientinnen und -Patienten in der Stadt und konnte deshalb nicht wie geplant als Kurt Ostbahn auf der Bühne stehen – weder beim großen Ukraine-Benefizkonzert im Happelstadion, noch zwei Wochen später am Heldenplatz. Mittlerweile ist Resetarits wieder auf den Beinen.

Sendungshinweis

„Wien heute“ am 2. April 2022 um 19.00 Uhr, ORF 2

„Es geht mir besser, es ist wieder Tatendrang da“, erzählt der 73-Jährige in seinem ersten Interview nach seiner Infektion im Gespräch mit „Wien heute“-Moderator Patrick Budgen. „Diese leichte Variante raubt einem die Kräfte, als wäre man ausgeronnen.“ Er habe dann schon kurz überlegt, ob er „spritzig genug“ wäre kurz vor seinem Auftritt. "Und hab mir sagen müssen: Nein.“

„Spüre große Hilfsbereitschaft“

Zur Flüchtlingssituation sagte der Mitbegründer des Integrationshauses: „Ich spüre große Hilfsbereitschaft von allen Seiten, natürlich auch vom Integrationshaus. Da hat man sich schon vorbereitet, weil man damit rechnen musste, dass Leute kommen die Hilfe brauchen.“ Außerdem habe er festgestellt: „Je näher, je nachbarlicher desto mehr Betroffenheit.“ Das finde er allerdings "nicht gerecht und gut“, so Resetarits.

Willi Resetarits im Gespräch mit Patrick Budgen (Langversion)

„Naturgemäß Störgeräusche“

Zudem gebe es "naturgemäß die Störgeräusche. Irgendjemand hat einen SUV gesehen mit ukrainischem Kennzeichen. Dann haben noch viel mehr SUVS gesehen, dann sind fast nur mehr SUVs mit ukranischem Kennzeichen unterwegs. Mit diesen Störgeräuschen muss man rechnen. Aber es überwiegt die Hilfsbereitschaft. Und mein Apell ist: Das ist noch länger nicht vorbei. Bitte dran bleiben. Weil die Not wird nicht geringer, nur weil wir uns dran gewöhnt haben.“