Erster „SlutWalk“ in Wien

Am Samstagnachmittag war der erste „SlutWalk“ auf der Mariahilfer Straße unterwegs. Dabei demonstrierten rund 300 Personen für eine „antisexistische Gesellschaft“.

„Für eine selbstbestimmte, feministische und antisexistische Gesellschaft nehmen wir uns den Platz, um das Wort ‚Schlampe‘ zurückzuerobern“, lautete das Motto der Organisatorinnen und Organisatoren.

Der Demonstrationszug ist Teil einer internationalen Protestbewegung. Hintergrund ist die Aussage eines kanadischen Polizisten vor einigen Monaten, Frauen sollten sich nicht wie „Schlampen“ anziehen, wenn sie nicht Opfer sexueller Gewalt werden wollten. „Slutwalks“ gab es bereits in Toronto, Berlin, New York und Melbourne.

"SlutWalk" in Wien

ORF

Teilnehmerinnen des „SlutWalk“ auf der Mariahilfer Straße

Rund 300 Personen in Wien dabei

Die Veranstalter und Veranstalterinnen wollen darauf aufmerksam machen, dass sexualisierte Gewalt nichts mit dem Aussehen oder der Kleidung einer Frau zu tun hat. Ausschlaggebend sei lediglich der Wunsch des Täters nach Machtausübung.

Und so gab es in Wien einige grell geschminkte Frauen in engen Outfits zu sehen, viele waren aber auch in Alltagskleidung gekommen. „It’s a dress, not a yes!“, stand auf dem Banner am Beginn des Demonstrationszuges. Laut Polizei nahmen rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem ersten „SlutWalk“ in Wien teil.

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