Erneut Hausbesetzung in Neubau

ORF
Besetztes Haus in der Westbahnstraße
Von der Lindengasse in die Westbahnstraße, von einem Abbruchhaus zum nächsten: Die Hausbesetzer zogen nur wenige Häuserblocks weiter. Rund 20 Aktivisten haben ihr neues Quartier bezogen, ihre Forderungen sind die gleichen geblieben.
Der Bedarf nach Freiraum sei nach wie vor da, hieß es in einer Presseaussendung der Besetzer. Man lasse sich von der Polizei nicht einschüchtern, denn vor einer Zukunft ohne Freiräume fürchte man sich mehr. Die Aktivisten wollen ein selbst verwaltetes Wohn- und Kulturzentrum einrichten.
Polizei schreitet vorerst nicht ein
Die Polizei will vorerst nicht gegen die Besetzung vorgehen. Eine Räumung könne erst der Hausbesitzer veranlassen, hieß es. Seit dem späten Abend stehen jedenfalls vier Polizisten vor dem Haus, um die Lage zu beobachten.
Festnahmen nach Protestdemo
Zuletzt war das Gebäude in der Lindengasse 25 Tage lang besetzt, bis es der Eigentümer - die BUWOG - schließlich räumen ließ. Die Aktion verlief zuerst friedlich, erst am Abend kam es nach einer Protestdemo zu Festnahmen - mehr dazu in wien.ORF.at.

APA/HERBERT P. OCZERET
Räumung der Lindengasse nach Ablauf des Ultimatums