Gasexplosion: Leichenteile gefunden
Die Feuerwehr bekämpfte die gesamte Silvesternacht die Glutnester. Die Brände der beiden benachbarten Häuser in der Wulzendorfstraße, die laut Feuerwehr nicht mehr bewohnbar sind, wurden ebenfalls gelöscht. Stück für Stück wurde im Beisein der Tatortgruppe der Polizei der Schutthaufen abgebaut. Dabei wurden auch die Leichenteile gefunden. Wie bereits von der Polizei vermutet, dürfte es sich dabei um den 44-Jährigen handeln. Eine Identifizierung der Leiche soll Klarheit schaffen.
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Gashahn aufgedreht und entzündet
Kurz nach 17.00 Uhr hörten die Nachbarn in der Reihenhaussiedlung die Explosion. Es habe einen Knall gegeben, alles habe gewackelt und dann wären schon die Flammen da gewesen, so ein Nachbar. Der 44-Jährige dürfte laut Polizeiermittlungen den Gashahn selbst aufgedreht und das Gas zur Detonation gebracht haben.
Video vom Einsatzort
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Mutter mit Kind „im letzten Moment“ gerettet
Bei Ankunft der Feuerwehr Samstagabend stand das Haus jedenfalls in Vollbrand, am Abend war das Gebäude nur noch Schutt und Asche. Das Feuer ging teilweise auf das Nachbarhaus über, durch herumfliegende Trümmer wurden weitere Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Die Häuser links und rechts stürzten teilweise ein. Die Trümmer sollen nach Angaben der Rettungskräfte bis zu 50 Meter weit geflogen sein.
Aus dem rechtsstehenden Haus konnte eine Mutter mit ihrer Tochter laut Polizei „im letzten Moment“ gerettet werden. Für sie wurde ein Ersatzquartier gefunden. Das linke Haus stand zum Zeitpunkt der Explosion leer. Die Familie war mit ihrem Baby gerade auf Urlaub.
Selbstmord angekündigt
Der 44-Jährige dürfte dem Vernehmen nach von seiner Frau verlassen worden sein. Immer wieder hätte er den Selbstmord angekündigt, sagten Nachbarn.
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Hektische Silvesternacht für Einsatzkräfte
Feuerwehr, Polizei und Rettung erlebten in Wien auch abseits des Großeinsatzes in der Donaustadt eine hektische Silvesternacht. Es gab zahlreiche Brände und Verletzte. Mehr als 200 mal musste die Feuerwehr in der Silvesternacht ausrücken. Die Rettung war ebenfalls ohne Pause unterwegs - mehr dazu in Hektische Silvesternacht für Einsatzkräfte.