Radbeauftragter: Vorerst nichts Neues

Zumindest im ersten Jahr seiner Tätigkeit setzt der erste Wiener Radverkehrsbeauftragte Martin Blum auf bewährte Initiativen wie beispielsweise das Bike Festival. 2013 soll es dann neue Initiativen zur Steigerung des Radfahreranteils geben.

Dieses Jahr hat die neue Radagentur, die Blum gemeinsam mit zwei Mitstreitern betreut, rund 900.000 Euro Budget. Bis jetzt wurde vor allem die neue Organisation der neuen Agentur entwickelt und die Struktur des Programms für 2012 geplant. Einmal mehr wird es das Bike Festival auf dem Rathausplatz und eine Radbeleuchtungsinitiative im Herbst geben.

Markennamen für „Radfahren in Wien“ gesucht

„2012 werde man aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit noch einiges so machen wie bisher“, erklärte Blum gegenüber „Radio Wien“. Neu aufbauen will man möglichst bald einen eigenen Markennamen für das Radfahren in Wien.

2013 will Blum dann mit eigenen und neuen Ideen durchstarten. Unterstützt werde man dabei von der Radkonferenz „Velo-City“, die im Juni stattfindet. Bis zu 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet - mehr dazu in Wien wird „Velo-City“. Das ganze Jahr über soll es dementsprechend 2013 Veranstaltungen rund um das Radfahren geben - Radbekleidungsmodeschauen sind dabei genauso angedacht wie ein eigener Radmarathon.

Martin Blum

APA/Neubauer

Blum soll Radfahreranteil in Wien steigern

Das Ziel aller Maßnahmen kann laut Blum jedenfalls nur eines sein: Bis 2015 soll der Radverkehrsanteil von derzeit fünf auf zehn Prozent verdoppelt werden. Nicht in das Ressort von Blum fällt allerdings der Ausbau der Wiener Radwege. Dafür ist mit Franz Blaha ein eigener Koordinator zuständig. Er wolle sich aber bei den Planungen einbringen.

Kritik: Job als „Versorgungsposten“

Vergangenen September wurde Blum zum obersten Wiener Radfahrer ernannt. Mehr als 440 Bewerbungen hatte es für den Posten gegeben. Bei der Vorstellung hatte es scharfe Kritik von der Opposition gegeben. Blum musste sich unter anderem den Vorwurf gefallen lassen, dass es sich bei seinen Job nur um einen Versorgungsposten handle - mehr dazu in Martin Blum oberster Wiener Radfahrer.

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