Russische Investoren für Viennafair

Die Wiener Kunstmesse Viennafair soll von Investoren aus Russland übernommen werden. Das berichtet die Tageszeitung „Standard“ in seiner Mittwochausgabe. Die zwölfte Auflage der Messe ist heuer für September geplant.

Kopf der russischen Investoren soll demnach der 39-jährige Investor Sergej Skaterschtschikow aus Moskau sein. Er soll über Österreich-Erfahrung verfügen und in den späten 1990er Jahren für eine Bank in Wien gearbeitet haben. Wie es heißt, soll er sich um die finanziellen Rahmenbedingungen kümmern. Zudem könnte die Lage Wiens zur Expansion nach Südost und Osteuropa genutzt werden.

Die seit dem Vorjahr amtierenden künstlerischen Leiter Georg Schöllhammer und Hedwig Saxenhuber sollen nicht abgelöst werden. Auch der Hauptsponsor Erste Group soll an Bord bleben.

Viennafair 2009

APA/Georg Hochmuth

Die Programmpolitik der Messe soll sich nicht ändern

Heuer erstmals an neuem Termin im Herbst

Der britisch-niederländische Messe-Veranstalter Reed Exhibitions hält derzeit die Lizenz für die Kunstmesse. Laut Eigendefinition ist die Messe „Europas einzige internationale Messe für zeitgenössische Kunst mit Fokus auf Zentral- und Osteuropa“.

Der Termin für die Messe war im vergangenen Juli von Mai auf Herbst verschoben worden. Grund dafür sind zwei neue Kunstmessen, die rund um den bisherigen Termin der Viennafair angesetzt wurden, wie Reed Exhibitions Messe Wien in einer Aussendung bekanntgab. Ein Ableger der Londoner Kunstmesse „Frieze“ in New York ist für Anfang Mai, einer der Art Basel in der dritten Maiwoche in Hongkong angekündigt.

Da „eine beträchtliche Anzahl“ der bei der Viennafair ausstellenden Galerien an den beiden neuen Messen teilnehmen werden und für diese ein Wechsel zwischen den Messen transport- und aufbaulogistisch nicht zu bewältigen sei, habe man gemeinsam mit den Galeristen eine Verlegung in den Herbst beschlossen. Die Viennafair 2012 soll von 20. bis 23. September stattfinden.

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