Keszler sorgt für Society-Disput

Nach den Seitenhieben von Gery Keszler gegen die „Marchfelderhof-Society“ muss der Life-Ball-Organisator heftige Kritik einstecken. „Er tut so, als wäre er ein Übermensch und wir Untermenschen“, so Jeannine Schiller.

„Ich verstehe nicht, wieso man Leute so beleidigt. Er predigt ständig Toleranz, die muss dann aber auch gerade er leben - auch bei Menschen, die ihm nicht zu Gesicht stehen“, holte Schiller nun zum Gegenschlag aus.

Alles für den guten Zweck

Sie fühle sich deshalb so beleidigt von Keszler, da sie ihre Rolle in der Society vor allem für ihre Charity-Projekte nutze. „Ich mache das ja nicht für mich. Ich mache seit 20 Jahren Charity, habe zwei Heime aufgebaut und viele Projekte wie ‚Mama/Papa hat Krebs‘“, sagte die Society-Lady. Ihr Engagement sei zudem völlig unbezahlt und ehrenamtlich. „Was Keszler mit dem Life Ball macht, ist zwar toll, aber es ist sein Beruf“, meinte Schiller.

Keszler nahm am Sonntag die „futternde Marchfelderhof-Society“ und deren Verhalten ins Visier. „Das kotzt mich so an“, sagte er - mehr dazu in Keszler: „Das kotzt mich so an“.

Lugner: „Tritt Menschlichkeit mit Füßen“

Auch Christine Lugner fühlte sich beleidigt. „Das ist wirklich zutiefst unanständig - gerade der Jeannine gegenüber. Keszler predigt Humanität und Menschlichkeit und tritt sie selbst mit Füßen. Er ist offenbar der Meinung, er lebt in einer Mehrklassengesellschaft, wo er und seine Spießgesellen ganz oben sind und die Marchfelderhof-Society ganz unten“, kritisierte die Ex-Frau von Richard Lugner. Zudem wies sie daraufhin, dass Keszler durchaus selbst in dem Lokal verkehrte.

Keszler findet „Lärm lächerlich“

Keszler postete am Dienstagabend ein Statement auf seiner Facebook-Seite: „Ich finde den ganzen Lärm lächerlich, dass meine Kommentare über Oberflächlichkeit, wiederum so viel Oberflächlichkeit auslösen.“ Bei einem solchen Interview würde man auch zu Aussagen provoziert werden.

Er will dies aber nicht als Entschuldigung verstanden wissen: „Denn ich finde es peinlich, dass Frau Schiller in ihrer neuesten, so ungewollten Medienpräsenz versucht zu suggerieren, dass ich ihr karitatives Engagement nicht genug ernst nehme. Das hat mit meiner Aussage aber wirklich nichts zu tun.“

Der Life-Ball-Veranstalter hackte zudem weiters nach: „Ich versichere Ihnen, dass ich vor der Charity-Lady Jeannine Schiller großen Respekt habe, aber was an ihr eine Society-Lady sein soll, lass ich Ihnen über zu beurteilen. Und, dass Frau Schiller Gratis-Stammgast im Marchfelderhof ist, ist eine Tatsache. Das einzige, das sie nicht verdient hat ist, mit Richard Lugner in einen Topf geworfen zu werden.“

Lugner kritisiert „Gratissklaven“ bei Ball

Richard Lugner ließ das freilich auch nicht auf sich sitzen: „Keszler, der Schutzpatron des guten Geschmacks und des Personals des Marchfelderhofs, soll einfach mit dem Klingelbeutel für gerechten Ausgleich sorgen. Dass viele Mitarbeiter des Life Balls um Gottes Lohn arbeiten, kotzt Herrn Keszler nicht an. Diese Gratissklaven können ja diesem Sittenspektakel ohne Bezahlung eines Eintrittes beiwohnen, was ja Lohn genug scheint“, schrieb er in einem E-Mail.

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