Studenten-Demo gegen Unipolitik
Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) bekam auf Transparenten sein Fett ab: So wurde auf einem Banner das von ihm geführte BMWF kurzerhand zum „BMW_fail“ umbenannt. „Wir lassen uns bicht erpressen! Gegen Studiengebühren kämpfen“, stand auf einem anderen Transparent.

APA/eorg Hochmuth
Hunderte demonstrierten am „Bildungsaktionstag“ gegen Unipolitik
Begleitet von der „Rebel Clown Army“ zogen die Studenten vom Hauptgebäude der Uni Wien am Ring unter grauem Himmel weiter in Richtung MuseumsQuartier, wo die Schlusskundgebung stattfand.
„Denk-Mal“ für Wissenschaftsminister
Im MuseumsQuartier wurde für Töchterle auch ein „Denk-Mal“ errichtet, auf dem die Studenten negative Folgen des Universitätsgesetzes (UG) 2002 anprangerten - vom Abbau studentischer Mitbestimmung bis zu der als K.O.-Phase kritisierten Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) - und Töchterle Denkanstöße für eine Neugestaltung lieferten.

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Polizei sprach von 330 Teilnehmern
In Anlehnung an die Uni-Proteste im Herbst 2009, als das Audimax über Wochen von Studenten besetzt war, skandierten die Demonstranten „Wessen Bildung, unsere Bildung“ und „Wessen IE, unsere IE“ als Kritik an der geplanten Einstellung des Bachelorstudiums Internationale Entwicklung (IE) an der Uni Wien.
Leistungsvereinbarungen werden verhandelt
Bei den derzeit beginnenden Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen (LV) wird das Budget für die Universitäten mit dem Ministerium ausverhandelt. Uni Wien-Rektor Heinzl Engl will einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Betreuungsverhältnisse in den überlaufenen Studienrichtungen legen. „Ich mache mir nicht die Illusion, dass es beliebig viel Geld geben wird“, meinte Engl bereits im Vorfeld - mehr dazu in Uni Wien: „Studiengebühren nicht Hauptproblem“.
Link:
- Universität Wien (www.univie.ac.at/)
- Wissenschaftsministerium
- ÖH