Pferd in Ausgrabungen gestürzt
Gegen 11.00 Uhr kam es zu den spektakulären Szenen in der Innenstadt. Die beiden Tiere rissen sich aus bisher unbekannter Ursache los und rannten mitsamt dem Gespann in Richtung Michaelerplatz. Dabei touchierte das Gespann einen Diplomatenwagen. Die Insassen des Autos blieben, wie auch die zahlreichen Touristen, die beim Vorfall rund um die Hofburg unterwegs waren, unverletzt.
Wiener Feuerwehr
Nach Angaben der Wiener Feuerwehr liefen die Tiere durch das Michaelertor, auf dem dahinterliegenden Michaelerplatz stürzte die Kutsche um, dabei brach auch die Deichsel. „Ein Tier blieb auf dem Michaelerplatz liegen, das andere stürzte in die Ausgrabungsstätte“, so Christian Feiler von der Feuerwehr.
Pferd über Rampe herausgebracht
Da die archäologische Ausgrabungsstätte keinen Ausgang hat, musste die Feuerwehr ein Schutzgitter demontieren. Die Spanische Hofreitschule stellte eine Rampe zur Verfügung, damit das darin liegende verletzte Pferd herausgebracht werden konnte.
Wiener Feuerwehr
Tierarzt der Hofreitschule leistete Erste Hilfe
Ein Tierarzt der angrenzenden Spanischen Hofreitschule leistete Erste Hilfe, auch Amtstierärzte des Veterinäramts (MA 60) waren an Ort und Stelle. Das Tier, das in die Ausgrabungsstätte stürzte, verletzte sich am Bauch und musste genäht werden. Das zweite, das auf dem Michaelerplatz liegen blieb, verletzte sich bei der Hüfte und kegelte sich ein Knie aus, so Karin Mayrhofer, Pressesprecherin der Spanischen Hofreitschule.
Der 35 Jahre alte Kutscher fiel bei dem Vorfall zu Boden, er wurde nach Angaben der Wiener Rettung leicht verletzt und zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.
Beim Sturz des Pferdes wurde laut Feuerwehr eine Plexiglasabdeckung beschädigt und mehrere Steine verschoben.
Wiener Feuerwehr