Papstkreuz wurde gesegnet
Kardinal Christoph Schönborn nahm die Segnung des Kreuzes vor. Das Papstkreuz sei nun wieder ein „leuchtendes Zeichen der Hoffnung für uns, unsere Stadt und darüber hinaus“, so der für die Stadt Wien zuständige Bischofsvikar Dariusz Schutzki.

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Viele kamen zur Segnung in den Donaupark
Das 56 Tonnen schwere Kreuz erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im September 1983. Im Laufe der Jahre erschlafften jedoch die Stützseile und es entstanden Rostschäden, weshalb aufgrund der nicht mehr gewährleisteten Sicherheit die Abtragung des Kolosses angedacht war. Doch anstatt eines Abbaus wurde das Papstkreuz saniert.

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Papstkreuz wurde im Vorjahr saniert
Initiative will Kosten aufdecken
Hinsichtlich der Sanierungskosten gab es eine Kostenaufteilung zwischen der Stadt Wien und der Erzdiözese Wien, ein kleinerer Betrag kam aus eigens gesammelten Spenden eines Vereins. „Mit Abschluss der Gesamtrenovierung wurde das Papstkreuz der Stadt Wien einschließlich der Erhaltungspflicht übertragen, weil es sich auf einem öffentlichen Platz befindet“, hieß es in einer Aussendung der Erzdiözese Wien.
Die Vorgänge rund um die Sanierung sind der Initiative „Religion ist Privatsache“ ein Dorn im Auge. In einer Sachverhaltsdarstellung an die Wiener Staatsanwaltschaft hieß es, dass die Behörde der Erzdiözese Wien offenbar „eine strukturelle Sonderbehandlung“ zukommen habe lassen, weil sie schweigend geduldet hat, dass das Kreuz unbewilligt saniert wird, so die Initiative. In einem Schreiben an den Rechnungshof wird gefordert, die von der Stadt Wien übernommenen Kosten aufzudecken. Diese seien „bisher unter Verschluss gehalten“ worden, so die Kritik der Initiative.
Links:
- Papst-Kreuz: Renovierung fertig (wien.ORF.at; 8.12.2011)
- Erzdiözese Wien (www.erzdioezese-wien.at/)
- „Religion ist Privatsache“