Wilhelminenspital wird umgebaut
Das neue Zentralgebäude soll wie ein großer Block mit terrassenförmig angeordneten Häusern aussehen. Es wird an der Montleartstraße errichtet und Platz für rund 1.000 Betten bieten. Insgesamt stehen vier Bauphasen an, in der neue Gebäude errichtet und nicht mehr benötigte Gebäude entfernt werden.
Phase eins beginnt 2013 mit der Errichtung des Kindergartens. Danach stehen Büro- und Betriebsgebäude sowie Ersatzheizwerk und Pflegeschule an. 2019 steht die Errichtung der Zentralklinik auf dem Plan. Ab 2022 werden dann die meisten für das Wilhelminenspital so typischen Pavillons abgerissen. Nur die denkmalgeschützten Pavillons rund um die Gynäkologie bleiben bestehen.
APA/Georg Hochmuth
Geschichte des Wilhelminenspitals begann 1888
Was heute als Wilhelminenspital bekannt ist, ist nicht auf einmal entstanden. Die Geschichte des Spitals begann im Jahr 1888, als Fürstin Wilhelmine Montleart-Sachsen-Curland aus Anlass des 40-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. der Gemeinde Ottakring 300.000 Kronen zum Bau eines Spitals widmete. Auf einem Grundstück an der Ecke des Flötzersteigs und der heutigen Montleartstraße wurde 1890 der Bau für den Stammpavillon begonnen. 1891 eröffnete das Spital mit 142 Betten.
Im Lauf der Jahrzehnte wurde das Spital ständig vergrößert. Unter anderem kamen diverse Pavillons wie der Lupuspavillon zur Bekämpfung der Hauttuberkulose, Schwesternheim und Schwesternschule, medizinischer und chirurgischer Pavillon, Ambulanzen, Röntgeninstitut, Annstaltsapotheke, Direktionsgebäude und Verwaltungsgebäude hinzu. Das Spital wuchs auf rund 2.000 Betten an.
Die letzten Ausbauten erfolgten in den 1990er-Jahren und betrafen zum Beispiel das Onkologische Zentrum, Die Kinderklinik Glanzing wurde eingebunden, ein neues Betriebsgebäude und eine Tiefgarage errichtet.
Geplantes Bauende 2024
Verlaufen die Bauarbeiten nach Plan, soll der Umbau des Wilhelminenspitals im Jahr 2024 beendet sein. Das Zentralgebäude soll dann von einem öffentlichen Park umgeben sein.