Elsner-Verfahren geht am 17. Oktober weiter

Das im zweiten BAWAG-Strafprozess nun separat geführte Verfahren der Bank gegen ihren ehemaligen Chef Helmut Elsner wird am 17. Oktober fortgesetzt. Das Gericht lässt unterdessen erneut Elsners Haftuntauglichkeit prüfen.

Der 77-jährige angeklagte Elsner blieb der Neuauflage des BAWAG-Prozesses bisher aus gesundheitlichen Gründen fern. Vergangene Woche wurde Elsner im deutschen Kurort Bad Reichenhall an der Lunge punktiert. Außerdem wird auch die Haftuntauglichkeit Elsners von einem Gutachter neuerlich überprüft, teilte das Gericht weiter mit - Elsner frühestens im November wieder fit.

Bank will Pensionsabfindung zurück

Elsner war im ersten Verfahren zur Höchststrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Von seiner zehnjährigen Haftstrafe saß der frühere Banker viereinhalb Jahre in der Justizanstalt Wien-Josefstadt ab - inklusive U-Haft. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er im Juli 2011 für vollzugsunfähig erklärt und entlassen. Mit der Privatanklage will die BAWAG auf Elsners Pensionsabfindung zugreifen und erhofft sich bessere Chancen im Zivilverfahren.

Hauptverfahren erst wieder im November

Begonnen hat der zweite BAWAG-Strafprozess am 25. April 2012. Inklusive der eigens für Elsner vorgesehenen Termine fanden bisher 25 Verhandlungstage statt.

Das Verfahren gegen die sieben weiteren Angeklagten im zweiten BAWAG-Prozess, also gegen den Spekulanten Wolfgang Flöttl, den Ex-BAWAG-Aufsichtsratschef Günter Weninger, den Wirtschaftsprüfer Robert Reiter, den Ex-BAWAG-Generalsekretär Peter Nakowitz sowie die Ex-BAWAG-Vorstände Christian Büttner, Hubert Kreuch und Josef Schwarzecker, wird wie berichtet am 12. November 2012 fortgesetzt - mehr dazu in BAWAG-Haupt-Prozess geht im November weiter.