Großübung im Lainzer Tunnel
Die Einsatzzentrale wurde in der Breitenfurter Straße in Meidling eingerichtet. Die Einsatzkräfte übten dabei das Zusammenspiel mit den ÖBB-Technikern. Erstmals wurden Rettungsgeräte verwendet, die in den Gängen der Notausstiege gelagert sind.
Video: „Wien heute“ war bei der Übung mit im Tunnel
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Durch einen Fluchtweg zwischen Zug und Tunnelwand sind die Helfer leicht voran gekommen. Der Einsatz im Zug war schwieriger, der entgleiste Waggon wurde durch ein Autowrack dargestellt.
ORF
Feuerwehrmänner im Lainzer Tunnel
Statt einer verletzten Person musste eine Übungspuppe befreit werden. Bei der ersten Nachbesprechung zeigten sich die Einsatzleiter zufrieden. „Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und mit der ÖBB hat gut funktioniert“, zog Feuerwehr-Einsatzleiter Gerald Schimpf in einem „Wien heute“-Interview Bilanz.
Weitere Übungen bis Dezember
Schimpf sprach von einer Herausforderung bei Tunneleinsätzen, „aber der Lainzer Tunnel hat aufgrund seiner Länge viele Eingänge mit verschiedenen Zugangswegen. Die Einsatzkräfte kommen von verschiedenen Richtungen an den Einsatzort, das wird geübt.“
Auch eine tatsächliche Entgleisung könnte im Tunnel geübt werden. Genügend Raum für die Einsatzkräfte wäre vorhanden. In den kommenden Tagen wird der Übungsablauf noch genau analysiert. Weiter Übungsannahmen sollen in den kommenden Wochen durchgespielt werden.
Tunnel nach 13 Jahren fertig
Die Bauarbeiten für den Lainzer Tunnel sind im Juni nach 13 Jahren abgeschlossen worden. Im Dezember sollen die ersten regulären Züge durch den Tunnel geführt werden - mehr dazu in Lainzer Tunnel nach 13 Jahren fertig (wien.ORF.at; 14.6.2012).
Die Premierenfahrt mit der ÖBB-Spitze und Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) fand im September statt. Die Fahrzeit von Wien nach St. Pölten beträgt durch die neue Strecke statt 40 nur noch 25 Minuten - mehr dazu in Mit bis zu 250 km/h raus aus Wien (wien.ORF.at; 12.9.2012).