Arbeitslosigkeit steigt um 4,2 Prozent

Die Arbeitslosigkeit steigt im Herbst weiter an. Wien liegt mit einem Plus von 4,2 Prozent knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Einen laut AMS Wien erfreulichen Trend gibt es nur bei den Langzeitarbeitslosen. Deren Zahl halbierte sich innerhalb eines Jahres.

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im September 2012 im Jahresvergleich um 4,2 Prozent gestiegen. Insgesamt haben rund 105.000 Wiener keinen Job, 25.000 davon sind vom AMS in Schulungen untergebracht. Die Zahl jener Jobsuchenden in Schulungen wuchs daher um 18,9 Prozent an.

Kurze Phasen der Arbeitslosigkeit

„Die Anspannung auf dem Jobmarkt durch die Wirtschaftslage ist zwar bereits spürbar“, sagte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl, „wir haben allerdings nach wie vor hauptsächlich mit kurzen Phasen der Arbeitslosigkeit zu tun: Der überwiegende Großteil der Kundinnen und Kunden des AMS Wien findet rasch wieder ins Erwerbsleben zurück.“

Situation bei Jungen entspannt, bei Älteren schwierig

Besonderes Augenmerk gilt laut AMS jenen jungen Menschen, die sich im Übergang von der Schule ins Jobleben befinden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen soll die Zahl der Unter-25-Jährigen auf Jobsuche leicht zurückgegangen sein, die der Unter-20-Jährigen sei sogar drastisch gesunken.

Ältere haben es dagegen schwerer bei der Jobsuche. Bei den Über-45-Jährigen gibt es ein Plus von 5,8 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit stieg in Tourismus und Gastronomie, in der Produktion und am Bau leicht an, im Einzelhandel ging sie eine Spur zurück. Österreichweit wuchs die Zahl der Arbeitslosen im September um 5 Prozent - mehr dazu in Arbeitslosigkeit steigt um fünf Prozent .

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