Kein Geld mehr für Stadthallenbad
17 Millionen Euro wurden vom Stadtparlament für die Sanierung genehmigt. „Die derzeitige Kreditauslastung beträgt rund 16,4 Mio. Euro“, so Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Donnerstag im Gemeinderat. In dieser Summe seien auch schon die an das Gericht gelegten Vorschüsse enthalten.
Geld soll zurückgegeklagt werden
Oxonitsch betonte allerdings, dass die im Zuge des Beweissicherungsverfahrens anfallenden Kosten im Regressweg geltend gemacht würden. Zudem werde man jene Summen einklagen, die mit einem Fehlverhalten der beauftragten Unternehmen bzw. einer mangelhaften Ausführung zusammenhängen.
APA/Neubauer
Baustopp aufgrund schwerer Mängel
Für die Gesamtsanierung des 1974 von Roland Rainer errichteten Baus, die nach ursprünglichen Plänen bereits im Herbst 2011 abgeschlossen hätte sein sollen, wurden im Gemeinderat 17 Millionen Euro beschlossen - mit einem Spielraum von plus/minus 20 Prozent. Die Stadt veranlasste mit der Stadthalle und dem Sportamt jedoch im heurigen Jänner, nachdem die Arbeiten immer noch nicht abgeschlossen waren, einen sofortigen Baustopp. Schwere Mängel - u.a. undichte Becken und technische Gebrechen am Hubboden - waren festgestellt worden - mehr dazu in Stadthallenbad: Gutachter am Zug.
Kein neuer Termin für Eröffnung
Oxonitsch sagte weiters, dass die Beweissicherung in puncto Hubboden, der das Heben und Senken des Beckens ermöglicht, mittlerweile abgeschlossen sei. Ergebnisse könnten aber noch nicht bekannt gegeben werden, da diese noch Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens seien. Andernorts sind die Sachverständigen noch zugange. So werden bekanntlich derzeit testweise die Becken wieder befüllt - mehr dazu in Stadthallenbad: Becken werden befüllt.
Ein Gutachten wird frühestens im Dezember erwartet. Wann das Schwimmareal in Rudolfsheim-Fünfhaus wieder aufsperren wird, ist weiterhin unklar. Der Stadtrat betonte einmal mehr, man übernehme nur ein fertig saniertes und funktionsfähiges Bad.