David-Hockney-Vorhang für Staatsoper
Hockney reiht sich damit unter sehr bekannte Künstler ein: Franz West, Rosemarie Trockel, Jeff Koons, Maria Lassnig, Giulio Paolini, Richard Hamilton und Kara Walker sind nur einige der Künstler, die bisher den Eisernen Vorhang gestalteten. 2010/11 lud die Staatsoper US-Künstler Cy Twombly ein. Zuletzt gestaltete mit Cerith Wyn Evans ebenfalls ein aus Großbritannien stammender Künstler den Vorhang.
APA/Georg Hochmuth
Cerith Wyn Evans (r.) mit Staatsopern-Direktor Dominique Meyer
Großbritanniens größter lebender Künstler
David Hockney wird weltweit als einer der wichtigsten Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts genannt. In Großbritannien gilt er sogar als der größte lebende Künstler. Seine Bilder bringen heute Millionen, hängen in den wichtigsten Museen der Welt.
DPA/Norbert Försterling
Hockney, der im Juli 75 Jahre alt wurde, lebt heute in Yorkshire. Dort zieht er am liebsten mit dem I-Pad durch die Lande. Erst kürzlich zeigte die Royal Academy of Arts in London farbenprächtige Landschaften im Großformat und Ausdrucke von Bildern, die er mit dem I-Pad schuf. „Wenn man in meinem Alter etwas findet, was aufregend ist, dann muss man dran bleiben“, so Hockney gegenüber der BBC. Der Künstler wurde im vergangenen Juli 75 Jahre alt und besticht vor allem durch seine Vielseitigkeit, hat sich in Malerei, Fotografie und Bühnenbildnerei versucht, war Kurator und Uni-Dozent. Aufsehen erregte er mit seinem Buch „Geheimes Wissen“, in dem er die These vertritt, die Maler der Renaissance hätten ihre Meisterwerke mit Hilfe konkaver Spiegel geschaffen.
Anfang des Jahres nahm Hockney nach Jahrzehnten der Ablehnung endlich eine offizielle Ehrung entgegen: Er wurde in den Order of Merit aufgenommen, eine der bedeutendsten Danksagungen, die die britische Queen Elisabeth II. zu vergeben hat. Insgesamt 24 Personen gehören diesem britischen Orden an, allesamt Menschen, die auf den Gebieten der Kunst, der Bildung, der Literatur und der Wissenschaft besondere Verdienste erworben haben.