Leopoldstadt: Hora wird Bezirksvorsteher

Der bisherige Gemeinderat Karlheinz Hora (SPÖ) wird Bezirksvorsteher der Leopoldstadt und löst Gerhard Kubik ab. Kubik übernimmt Horas Sitz im Gemeinderat. Hora trat erst vor kurzem als Verkehrssprecher der Wiener SPÖ zurück.

Offen ist noch, ob Gerhard Kubik neben Karlheinz Horas Sitz im Gemeinderat auch sein Amt als Verkehrs- und Planungssprecher übernehmen wird. Neben Hora hatte sich vor kurzem auch Karin Schrödl, seine Stellvertreterin im Verkehrsausschuss, zurückgezogen.

Karlheinz Hora

SPÖ Wien

Karlheinz Hora

Hora hatte persönliche Gründe als Begründung genannt - mehr dazu in Verkehrssprecher der SPÖ tritt zurück.

Wehsely wird Vorsitzende

„Es ist von langer Hand geplant und sehr gut vorbereitet worden“, erklärte Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely am Freitag. Sie wird den Nationalratsabgeordneten Hannes Jarolim als Bezirksparteivorsitzenden in der Leopoldstadt ablösen. Die Beschlüsse seien am Dienstag im erweiterten Bezirksparteipräsidium einstimmig gefasst worden. Jarolim wird Wehselys Stellvertreter und Spitzenkandidat im Wahlkreis. Der personelle Wechsel an der Spitze erfolgt im März.

Comeback nach 13 Jahren

Gerhard Kubik feiert mit seinem Wechsel in den Gemeinderat gewissermaßen ein Comeback im Rathaus. Der 56-jährige saß bereits ab 1993 sechs Jahre lang für die SPÖ im Stadtparlament, ehe er 1999 als Bezirksvorsteher der Leopoldstadt angelobt wurde.

Karlheinz Hora wiederum zog 2001 in den Gemeinderat ein und kehrt nun zu seinen Wurzeln zurück. Der 55-Jährige begann 1972 seine parteipolitische Arbeit nämlich in der Leopoldstadt - genauer gesagt in der dort angesiedelten „Sektion 9“ - und arbeitete sich bis zum Bezirksrat hoch.

„Kubik war 14 Jahre Bezirksvorsteher und hat eigentlich gesagt: ‚Länger als zehn Jahre mache ich das nicht.‘ Es wurde eh länger“, so Wehsely. Und auch Hora wollte „nach einer gewissen Zeit im Gemeinderat“ etwas Neues machen. Als Planungssprecher sei er prädestiniert dafür, die Geschicke des zweiten Bezirks zu lenken, lobte sie ihn. Die Leopoldstadt sei schnell wachsend, es tue sich etwa viel im Neubaubereich, so Wehsely.

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