Neue Suche nach Wohnraum

Wegen des prognostizierten Zuwachses bei der Bevölkerungszahl bis 2030 sucht die Stadt Wien auch Ausbaupotenziale in dicht verbauten Gründerzeit-Vierteln. Untersucht werden vorerst Bereiche in drei Bezirken.

Jüngsten Prognosen zufolge wird die Einwohnerzahl von derzeit 1,72 Mio. auf 1,96 Mio. Menschen im Jahr 2030 steigen und damit einem jährlichen Wachstum von etwa 18.000 Einwohnern. Der zusätzliche Bedarf an Wohnraum kann nicht allein durch Neubauten erreicht werden kann. Daher werden die Ausbaupotenziale, etwa durch Dachgeschoßausbauten oder Aufstockungen, auch im dicht verbauten Gebiet geprüft.

Begonnen wird mit einer Untersuchung in Bereichen der Bezirke Ottakring, Neubau und Josefstadt. Bis Mitte 2013 sollen Ausbaumöglichkeiten im „Hippviertel“ zwischen Thaliastraße und Gablenzgasse, Lerchenfelder Gürtel und Liebhartsgasse eruiert werden. Die Resultate sollen dann auch auf Gebiete in den anderen infrage kommenden Bezirken umlegbar sein. Die Stadt erhofft sich durch die Studie Handlungsempfehlungen.

Bestände optimal nutzen

Als Grund für die Initiative nannte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) beispielsweise, dass man Bestände optimal ausnutzen müsse anstatt immer mehr Boden durch Neubauten zu versiegeln. Außerdem biete der innerstädtische Bereich bereits vorhandene Infrastruktur mit der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Nahversorgung.

Im Falle etwaiger Maßnahmen in den untersuchten Gründerzeitvierteln dürfe aber keinesfalls die Qualität des Wohn- und Lebensraums leiden, unterstrich Ludwig.

Erste Wohnungen in der Seestadt 2014

Die meisten Wohnungen für zukünftige Wienerinnen und Wiener entstehen in den nächsten Jahren in der Seestadt Aspern in der Donaustadt, bis 2028 sollen hier 20.000 Menschen leben und arbeiten - mehr dazu in Aspern: „Seestadt“ soll ab Ende 2014 bewohnbar sein (wien.ORF.at; 17.4.2012).

Mehr Wohnraum soll es auch durch sogenannte Smart-Wohnungen geben - kleinere Objekte, die preislich mit Gemeindebauwohnungen vergleichbar sind - mehr dazu in Viele bunte Smart-Wohnungen werden gebaut (wien.ORF.at; 24.10.2012).

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