Lufthansa-Chef glaubt nicht an profitable AUA

Ob die AUA nachhaltig Gewinne schreiben kann, ist für Lufthansa-Chef Christoph Franz noch fraglich. Der Übergang des Flugbetriebs auf die Tyrolean sei zwar wichtig gewesen, „man kann aber nicht sagen, dass damit alles erledigt wäre“.

Dass die AUA „Verluste ausmerzt, heißt nicht, dass Gewinne geschrieben werden“, so Franz im Gespräch mit dem „WirtschaftsBlatt“. Der Turnaround sei noch nicht erreicht, „auch wenn es einen deutlichen Fortschritt gibt“, erinnerte Franz daran, dass die operativ positiven Ergebnisse des laufenden Jahres auf Einmaleffekten beruhten.

Christoph Franz

EPA/MICHAEL REYNOLDS

Franz sieht weiter Verbesserungspotential bei AUA

Verbesserung bei Verkauf und Marketing ein Muss

Er hoffe zwar, dass die AUA 2013 „wirklichen Profit“ schreibe - sicher sei das aber nicht. Viel hänge davon ab, wie die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Erträge gesteigert werden können. Um in eine nachhaltige Gewinnsituation zu kommen, müsse sich die AUA „im Gesamtsystem auf verschiedenen Ebenen weiterentwickeln - beispielsweise im Verkauf und Marketing nachbessern und die Flottenbereinigung vorantreiben“.

Neuerliche Änderungen bei Kollektivverträgen?

Franz kritisierte zudem, dass in Österreich die Luftverkehrssteuer nicht beseitigt wurde. Positiv werden sich für die AUA die neuen Sitze auf der Langstrecke und die Zusammenführung der zwei Standorte von Tyrolean und Austrian auswirken. Für Bodenpersonal und Piloten seien aber neue kollektivvertragliche Vereinbarungen nötig - mehr dazu in Nach Massenabgang: AUA sucht 90 Flugbegleiter.

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