Parlament: Architekt blitzt mit Beschwerde ab

Im Streit zwischen dem Linzer Architekten, der den Plenarsaal im Parlament hätte umbauen sollen, und der Parlamentsdirektion gibt es eine Entscheidung. Laut Bundesvergabeamts war der Widerruf der Auftragsvergabe für den Saalumbau rechtens.

Andreas Heidl hatte 2008 den Wettbewerb zum Umbau des Plenarsaals gewonnen. Dieser Auftrag war unlängst aber widerrufen worden, weil mittlerweile längst die Renovierung des ganzen Hauses geplant wird. Beides parallel von unterschiedlichen Auftragnehmern machen zu lassen, sei „mit dem Anspruch einer effizienten Gesamtsanierung nicht vereinbar“, meinte das Parlament.

Der Architekt sah in der Folge seine wirtschaftliche Existenz gefährdet und legte Beschwerde ein. Sein Einspruch gegen den Widerruf wurde vom Bundesvergabeamt indes am 7. Dezember des Jahres abgewiesen.

Suche nach Generalplaner läuft

Die Suche nach einem Generalplaner für die Sanierung des gesamten Gebäudes schreite voran, hieß es. Die Kommission zur Auswahl eines Generalplaners wird sich laut Parlamentskorrespondenz am 20. Dezember konstituieren, in Folge sollen die Leistungen europaweit ausgeschrieben werden - mehr dazu in Generalplaner für Parlament-Umbau gesucht.

Einem Prüfbericht des Rechnungshofs (RH) zufolge könnte die geplante Sanierung des Parlaments bis zu 500 Mio. Euro kosten. Das Projektmanagement wird kritisiert - mehr dazu in 500 Mio. Euro für Parlamentssanierung?

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