Das bringt 2013 in der Albertina

Max Ernst, Rubens und Matisse: Mit drei potenziellen Blockbuster-Ausstellungen dürfte die Albertina im kommenden Jahr wieder Tausende Besucher anlocken. 610.000 Besucher zählte man im laufenden Jahr.

Bereits ab 23. Jänner ist mit erhöhtem Besucheraufkommen zu rechnen: Die erste Retrospektive von Max Ernst in Österreich bringt 180 Werke von 60 Leihgebern und ist (nach Van Gogh) die zweitteuerste Ausstellung in der Geschichte der Albertina.

Max Ernst: Piet oder die Revolution bei Nacht, 1923, Öl auf Leinwand

VBK, Wien 2012 / Tate, London 2012

Max Ernst: Piet oder die Revolution bei Nacht, 1923, Öl auf Leinwand

Zehnjahresfeier mit Gratiseintritt

Die von vier Kuratoren aus Wien, Paris und Basel betreute Schau schließt thematisch an Rene Magritte an, 2015 soll Joan Miro folgen. Nach einer Ausstellung des US-Landschaftsfotografen Lewis Baltz (ab 1. März) folgt als Höhepunkt der umfangreichen Zehnjahresfeier, für die - bei Gratiseintritt - auch Konzerte und Aktionen geplant sind, am 13. März die Eröffnung der Schau „Bosch Bruegel Rembrandt Rubens. Meisterwerke aus der Albertina“. Schröder verspricht „die rarsten und schönsten Stücke der niederländischen Zeichenkunst“ und eine hochkarätige Auswahl von 150 Werken.

Retrospektive von Helnwein

Ab 25. Mai ist anlässlich seines 65. Geburtstags Gottfried Helnweins bisher größte Retrospektive im deutschsprachigen Raum geplant. „Der Schwerpunkt liegt auf seinem Frühwerk“, so Schröder. Ab 19. Juni wird eine jüngst entstandene Serie monumentaler Holzschnitte, Unikatdrucke und Druckcollagen von Gunter Damisch gezeigt, ehe der Herbst von „Matisse und die Fauves“ dominiert wird. 50 Leihgeber aus aller Welt steuern zu der großen Ausstellung bei, die rund 50 Werke von Henri Matisse sowie 100 Werke seiner Freunde zeigt.

Andre Derain: Porträt des Henri Matisse, 1905, Öl auf Leinwand

Albertina/Tate

Andre Derain: Porträt des Henri Matisse, 1905, Öl auf Leinwand

Das Programm ergänzen „Shadows“ (ab 4. Oktober sind zum Thema Schattenriss u. a. Papier- und Videoarbeiten von Kara Walker und William Kentridge zu sehen) sowie eine Ausstellung über den „Clair-obscur-Holzschnitt im 16. Jahrhundert“, bei der ab 29. November Werke aus der Sammlung des Malers Georg Baselitz und der Albertina gezeigt werden. Die Interventionen-Reihe wird von Antoine Roegier fortgesetzt.

Dürer-Hase reist nicht in die USA

Höhepunkt der Albertina-Ausstellungen im Ausland ist im März 2013 „Albrecht Dürer: Masterdrawings“ in der National Gallery Washington, bei der mit Zustimmung des Denkmalamts alle Dürer-Hauptwerke der Albertina in die USA reisen werden. Fast alle. „Der Feldhase wird nicht reisen. Ich habe entschieden, dass er das Haus nicht mehr verlassen soll“, so Schröder.

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