Trennung: Frau zwei Tage eingesperrt

Eine Frau in Rudolfsheim-Fünfhaus hat zwei Tage in Todesangst verbracht, nachdem ihr gewalttätiger Lebensgefährte sie in der gemeinsamen Wohnung festgehalten hatte. Als der Mann die Wohnung verließ, konnte die Frau mit ihrem Laptop via Facebook einen Freund verständigen.

Wegen der bevorstehenden Trennung nahm der Mann der Frau am 2. Jänner ihr Handy und alle Schlüssel weg und sperrte sie in der Wohnung ein. Immer wieder bedrohte er die Frau und setzte ihr laut Polizei mehrmals eine Gaspistole an den Kopf. Als der Mann nach zwei Tagen die Wohnung verließ, nutzte die Frau die Gelegenheit, um Hilfe zu rufen.

Frau wegen Trennung zwei Tage in Wohnung eingesperrt und bedroht

ORF

Wienerin von gewalttätigem Freund eingesperrt

„Die Frau konnte mit ihrem Laptop via Facebook Hilfe holen. Sie wandte sich an einen Freund, der dann die Polizei gerufen hat. Die Beamten sind dann mit der Berufsfeuerwehr zu der Wohnung gefahren, und wir konnten die Frau befreien", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber Radio Wien.

Mann von WEGA festgenommen

WEGA-Beamte, die bei dem Einsatz das Umfeld sicherten, entdeckten den Beschuldigten und konnten ihn festnehmen. Bei der Festnahme versuchte der 30-Jährige die WEGA-Beamten mit einem Klappmesser zu attackieren. Weiters hatte er eine Gaspistole bei sich. Der Mann wurde mehrfach angezeigt und befindet sich nun in Haft.

„Die Frau ist bei Freunden untergekommen. Sie ist schwer geschockt, aber ansonsten in guter körperlicher Verfassung“, sagte der Polizeisprecher.